Virtual OS/2 International Consumer Education
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Dezember 2002

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Eindrücke von Warpstock Europa 2002

Ein Editorial von Christian Hennecke.

Wieder ist ein Warpstock Europa vorbei und zum zweiten Mal hat VOICE an beiden Warpstock-Events, in Nordamerika und Europa, teilgenommen. Wie im letzten Jahr haben wir CDs mit Archiv des Newsletter angeboten, dieses Mal aber wurde der Rest der CDs mit diversen Shareware- und Freeware-Anwendungen und -Dienstprogrammen aufgefüllt. Zudem gab es einen Rabatt für VOICE-Mitglieder. Wir haben aus den Erfahrungen des letzten Jahres gelernt und keine Print-Ausgaben zum Verkauf angeboten. Stattdessen gab es zwei in Farbe auf hochwertigem Papier ausgedruckte Ausgaben, in denen Besucher am Stand schmökern konnten. Natürlich konnte man auch wieder seine Mitgliedschaft bei VOICE erneuern und neu beitreten.

Es stellte sich heraus, daß wir von der auf den CDs enthaltenen Software profitieren und mehr verkaufen konnten als im letzten Jahr. Sehr erfreulich ist außerdem, daß mehr Personen ihre Mitgliedschaft erneuert und daß wir auch ein neues Mitglied haben (Willkommen an Bord, Howard!). Andere Mitglieder von VOICE sind vorbeigekommen und sagten "Hallo". Einer davon arbeitete in einem Krankenhaus in Saudi-Arabien. Das "I" steht für "International"... Thomas Klein hat einige Leute einschließlich Bart van Leeuwen und Markus Montkowski für den Newsletter interviewt. Sie können sich also auf interessanten Lesestoff freuen. Schließlich haben wir uns mit Team OS/2 Deutschland für eine tägliche Verlosung zusammengetan und drei Lizenzen des Adreßmanagers Contact/2 beigesteuert, die dessen Autor Frank Wochatz freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte.

Wie im letzten Jahr habe ich mir leider nicht sonderlich viele Vorträge anschauen können, da der Stand besetzt werden mußte. Tatsächlich waren die Umstände dieses Jahr schlimmer, da eine Person nicht teilnehmen konnte und wir nur zu zweit waren. Unser Dank gebührt Thomas Klein, ohne den es keinen VOICE-Stand gegeben hätte. Wenn Sie mehr über die Vorträge erfahren möchten, werfen Sie einen Blick in Menno Willemses Bericht. Im folgenden werde ich mich mehr darauf konzentrieren, was sonst noch geschehen ist und auf ein paar Hintergrundinformationen.

Endlich kann der rosarote Panther wieder für ein vernünftiges Produkt werben.
Endlich kann der rosarote Panther wieder für ein vernünftiges Produkt werben (Foto: HCC)

Was gibt es also neues und aufregendes zu berichten? Zuerst einmal fiel es auf, daß es mehrere Projekte zur Verbesserung, Erweiterung und/oder Ersetzung von Teilen von OS/2 gibt. Dies fängt mit der neuen Netlabs EPM Distribution an, welche die Installation des EPM und seiner Erweiterungen wesentlich vereinfacht und zudem zusätzliche Funktionen implementiert. Bereits die erste Version dieses Projekts hilft sehr dabei, Stärken freizulegen, von der viele nicht gedacht hätten, daß EPM sie hat. Weiter geht es mit einem neuen Modell zur Verarbeitung von Streaming-Audio und -Video von John Gow namens Digital Transport Agent. Dem nach, was man so hört, wird es schneller, stabiler, flexibler und einfacher zu programmieren sein, als was wir zur Zeit mit MMPM/2 haben. Wobei Abwärtskompatibilität gewährleistet werden soll. (Und es macht die zukünftige Sound-Blaster-16-Emulation in der DOS-Box möglich. Gute Neuigkeiten für diejenigen unter Ihnen, die sich gern mit alten Spielen unterhalten. :-) ) Und wie es scheint, enden die Bemühungen nicht einmal mit einen Projekt für einen neuen Gerätemanager, der OS/2 in die Lage versetzen soll, USB-Treiber erst zur Laufzeit zu laden.

Die neue Anwendung Lookout/2 macht einen vielversprechenden Eindruck. Wie der Name schon erkennen läßt, soll es eine Art Outlook-Klon werden, nur besser. Die Oberfläche sieht Outlook sehr ähnlich, unterstützt aber OS/2-Spezifika wie Kontextmenüs für Ordner, wie man sie von der WPS her kennt. Bis jetzt umfaßt die Liste der Funktionen einen E-Mail-Client und Personal Information Manager mit Unterstützung für Handheld-Computer wie den Palm Pilot. Dank des modularen Designs mit Plug-ins wird es jedoch wahrscheinlich auch einen Newsreader, ein Faxmodul und andere Dinge geben.

Die VOICE-Repräsentanten machen Pause und füllen den Koffein-Vorrat auf
Die VOICE-Repräsentanten machen Pause und füllen den Koffein-Vorrat auf (Foto: Timo Maier)

Der Präsentation nach zu urteilen, kommt WarpVision gut voran. Eine Reihe lustiger Videos wurde gezeigt, und "Der Herr der Ringe" von DVD abgespielt. Mir wurde mitgeteilt, daß auch eine "coole" Funktion gezeigt wurde, mit der ein Video als Hintergrund für die Arbeitsoberfläche benutzt werden kann.

Bei der letzten Sitzung am Sonntag sprach Kim Cheung von Serenity Systems über die Zukunft von eComStation. Serenity arbeitet am Remote Booting von OS/2 innerhalb der virtuellen Maschine, um die Leistungsfähigkeit von OS/2 als Gastbetriebssystem zu verbessern. Kim Cheung führte aus, daß dies eine Gelegenheit sei, nicht nur Leistung und Zuverlässigkeit, sondern auch Flexibilität und Handhabbarkeit durch die Nutzung der FIT-Tabelle zu verbessern. Die Vorführung dieses neuen Remote-Booting-Konzepts ging wegen eines Treiberproblems etwas daneben (sie hatte am Freitag funktioniert), aber die Teile, die funktionierten, zeigten bereits eine merkliche Erhöhung der Geschwindigkeit.

Was den normalen Betrieb von OS/2 anging, sagte er, daß laut Daniela Engert die einzige Sache, die den Betrieb von eComStation auf zukünftiger Hardware verhindern könne, ACPI sei, welches dazu gedacht sei, die alten BIOS-Aufrufe zu ersetzen, wenn ich dies richtig verstanden habe. Ich warf darauf eine Frage bezüglich der Bedrohung durch das TCPA/Palladium-Konzept ein, dessen Entwicklung zur Zeit in den USA vorangetrieben wird und hitzige Debatten ausgelöst hat, aber Kim Cheung ging darauf nicht weiter ein.

Im Anschluß zeigte Kim Cheung, wie eComStation sehr schnell in einer virtuellen Maschine bootete, die unter Windows 2000 lief. Es wurden keine Details genannt, außer daß es sich um ein Forschungsprojekt mit Namen "WarpVirtual" handele, welches 2003 für Anwender Neuigkeiten bedeuten könnte. Natürlich verursachte dies eine Reihe von Fragen, auch bezüglich Virtual PC. Kim Cheung erwiderte, daß Virtual PC ein ausgezeichnetes Produkt sei, daß sie aber, um ihre Managed-Client-Technologie anwenden und Anwendern Dinge von zusätzlichem Wert liefern zu können, auf die Fähigkeit angewiesen seien, das OS/2-Gastbetriebssystem auf anderen Betriebssystemen als Windows, oder auch OS/2, zu unterstützen. Weiter erklärte er, daß sie aus diversen Gründen, die mit den Wünschen der Anwender, der Richtung, in die sich der Markt bewege, und Technologien zu tun hätten, daran interessiert seien, die virtuelle Maschine zur Unterstützung mehrerer Host-Betriebssysteme zu erweitern, wobei FreeBSD das Hauptziel sei. Dies würde es ihnen erlauben, die von OS/2 gesehene Hardware zu stabilisieren. Im Gegenzug würde diese Fähigkeit neue Möglichkeiten für ihre langfristige Fähigkeit eröffnen, OS/2 weiterhin durch Verträge mit IBM zu unterstützen.

User groups and developers getting much attention
User-Gruppen und Entwickler erhielten große Aufmerksamkeit (Foto: Thorolf Godawa)

Dies war mein viertes Warpstock Europa und jedes ist hinsichtlich der Art des Austragungsortes und der Atmosphäre anders gewesen. Ich habe einige recht gemischte Kommentare zur Austragung von Warpstock Europa in einer Jugendherberge gehört, und ich muß zugeben, daß ich im Vorfeld meine Zweifel hatte. Als ich am Donnerstag ankam, fragte mich Gerrit Schoenmaker, der Leiter des Warpstock-Europa-Teams, was ich von der Herberge halten würde. Nun, das Wort, das mir sofort in den Sinn kam, war "gemütlich". Ich fühlte mich sozusagen zuhause.

Ein sehr wichtiger Teil Warpstocks ist die soziale Komponente. Man kann all die bekannten Gesichter wiedersehen, sehen, wer sich hinter den Namen und E-Mail-Adressen im Usenet, auf Webseiten und in der "Produktinformation" der bevorzugten Anwendung verbirgt, und man kann sich mit vielen Leuten von überall her unterhalten und Ideen und Geschichten austauschen. Ich habe gehört, daß ein Besucher sogar aus Südafrika angereist war. Eine ganz schöne Entfernung, nicht wahr? Die vollkommen zwanglose Atmosphäre, der etwas eingeschränkte Platz und die Tatsache, daß viele der Besucher in der Herberge abgestiegen waren, sorgten zusammen für "positive Schwingungen". (Dies unterschied sich etwas vom vorangegangenen Jahr, in dem die langen Gänge und riesigen Vorlesungssäle dazu geführt hatten, daß einige sich etwas einsam und verloren gefühlt hatten.) Abends traf man sich zum Abendessen in der Herberge selbst oder tat sich zu größeren Gruppen zusammen, um in der Innenstadt Arnheims essen zu gehen. Später konnte man dann viele andere Besucher in der Herbergskneipe treffen, wo etwas getrunken, sich unterhalten, Poolbillard gespielt oder sogar bis ein Uhr früh XWorkplace kompiliert wurde. Ich glaube nicht, daß jemand wirklich eine Abendveranstaltung vermißt hat. Es ist also nicht übertrieben, diesen Teil Warpstocks als großen Erfolg zu bezeichnen.

Es gibt einen weiteren wichtigen Teil Warpstocks: Das "Geschäft" im weiteren Sinne. Dies ist der Punkt, in dem dieses Warpstock Europa nicht alle Erwartungen der Besucher ganz erfüllt hat. Während einige der Präsentationen den Besuch für einen Geschäftsanwender lohnend machen konnten, gab es nur vier kommerzielle Aussteller. ARtem, der fünfte, hatte abgesagt, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen war, daß sie kurz vorher von Funkwerk aufgekauft worden waren. Erschießen Sie jetzt bitte nicht den Überbringer der Nachricht. Ich will nicht die Organisatoren kritisieren, tatsächlich haben sie ihre Sache sehr gut gemacht. Denken Sie einfach einmal über folgendes nach: Zusammen mit der "Qualität", oder besser dem Image des Austragungsortes, den Präsentationen, bestimmt die Anzahl der kommerziellen Aussteller die Wahrnehmung Warpstocks sowohl in der OS/2-Gemeinschaft als auch im Rest der Welt. Das Problem ist, daß dieser Gradmesser auch auf die Art "Zustand von OS/2 = Zustand von Warpstock" funktioniert. Leider werden die letzten drei Jahre mit der Austragung Warpstock Europas nacheinander in einem Weiterbildungszentrum von Banken, an einer Hochschule und in einer Jugendherberge in der Tat als Niedergang der Veranstaltung und OS/2s selbst wahrgenommen.

Dies wird im nächsten Jahr zu berücksichtigen sein. Die bohrenden Fragen neben "Wer macht es diesmal?" sind: Wie bekommen wir mehr kommerzielle Aussteller? Sollen mehr Geschäftsanwender teilnehmen und wie bekommen wir sie dazu? Opfern wir etwas vom "sozialen Touch" Warpstocks, um sie dazu zu bekommen? Und falls ja, wieviel? Sollte Warpstock sich mehr darauf konzentrieren, ein soziales Event für Endanwender zu sein, eine Gelegenheit zum Wissensaustausch, als zu versuchen, jederman anzusprechen? Ich denke, die letzte Frage wurde bereits von vielen teilnehmenden Endanwendern beantwortet: Sie werden die Zeit und das Geld langfristig nicht nur dafür ausgeben, andere Leute zu treffen. Um Warpstock attraktiv zu machen, muß es für die Besucher auch die Möglichkeit geben, ihr Wissen zu erweitern und einzukaufen, wobei das ganze in einer schönen Umgebung stattfinden sollte. Das heißt, daß Geschäftsanwender erreicht werden müssen, mit allen Konsequenzen, die sich aus deren Anforderungen ergeben. Auf der anderen Seite muß sichergestellt werden, daß sich Endanwender und Entwickler immer noch wohlfühlen. Warpstock Europa 2000 in Karlsruhe schien manchen schon etwas zu geschäftsmäßig. Eine Gratwanderung.

Die Probleme, denen wir in Europa gegenüberstehen, unterscheiden sich also kaum von denen in Nordamerika: ein Rückgang der Anzahl kommerzieller Aussteller, ein Rückgang der Anzahl aktiv Beitragender, und bis jetzt gibt es keine klare Vorstellung davon, wie man dagegen angehen sollte. Nun, wenn Sie der Meinung sind, daß Sie eine klare Vorstellung davon haben, treten Sie vor und bewerben Sie sich für 2003 (siehe http://www.warpstock.org/about/bid_proposal.html für das "Wie" einer Bewerbung für Warpstock 2003). Diejenigen, die eine erfolgreiche Bewerbung einreichen, sind diejenigen, die das meiste dabei zu sagen haben, in welche Richtung sich die Veranstaltungen bewegen werden. Und vergessen Sie nicht, daß es ohne genügend Leute, die gewillt sind, die Aufgabe zu übernehmen, keines der Warpstocks mehr geben wird.

Wenn Sie an der Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Warpstocks teilnehmen möchten, abonnieren Sie die Mailingliste Warpstock-public bei Yahoo. Haben Sie keine Scheu mitzumachen, weil Sie "nur" ein Besucher sind. Ohne Ihre Meinung weiß niemand, ob sein Konzept Zustimmung finden wird oder nicht.

Last but not least möchte ich all denen danken, die dieses Warpstock Europa möglich gemacht haben: Gerrit Schoenmaker, Bart van Leeuwen (auch für das Besorgen eines Zimmers in der letzten Minute) und all den Freiwilligen, deren Namen mir größtenteils unbekannt sind. Besonders möchte ich den Mitgliedern des HCC danken, die nicht der OS/2-, sondern der Linux- oder Windows-Sektion angehören. Ja, ob Sie es glauben oder nicht, sie haben tatsächlich ihre Freizeit geopfert, um Anwendern dieses toten Betriebssystems zu helfen. Als ich dies hörte, war ich sehr angenehm überrascht. Diese Leute aus den Niederlanden (und Belgien?) haben allen OS/2-, Linux-, Windows- und was-auch-immer-Anhängern, die gern auf die Anwender anderer Betriebssysteme herabschauen, eine Lehre erteilt. Nochmals danke.

Neues vom VOICE Newsletter: Unser Team braucht Verstärkung. Nach dem Hilfegesuch in der einer der letzten Ausgaben haben sich ein paar Personen gemeldet, aber es müssen noch mehr werden. Um helfen zu können, müssen Sie nicht unbedingt besonders gut übersetzen können oder HTML-Programmierer sein. Wenn Sie gute deutsche Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse besitzen, können Sie auch bei der Korrektur der Artikel helfen. Einige Hinweise zu den Übersetzungsaktivitäten finden Sie im FAQ.

Wir sind wie immer an Ihren Gedanken und Ansichten zu OS/2-bezogenen Themen interessiert und sehen genauso gerne Aufsätze wie Hardware- und Softwarebesprechungen oder Anleitungen. Wenn Sie mit einem eigenen Artikel helfen können, nehmen Sie bitte über editor@os2voice.org Kontakt zu mir auf.

Warp Doctor: Haben Sie Vorschläge zu Warp Doctor? Sie können Ihre Kommentare direkt an den Warp-Doctor-Webmaster Jeremy Workman unter rs@fyrelizard.com schicken. Oder nehmen Sie noch besser an einem der Treffen des Warp-Doctor-Teams teil.

Um das Projekt voranzutreiben, brauchen wir jedermanns Hilfe. Bitte beachten Sie die nochmalige Terminänderung. Das Team trifft sich nun jeden Sonntag um 21:00 Uhr MEZ im Kanal #warpdoctor des WEBBnet. Der vierzehntägige Wechsel war zu verwirrend. Weitere Informationen bezüglich der Teilnahme an IRC-Treffen des Warp-Doctor-Teams entnehmen Sie bitte der Seite http://de.os2voice.org/meetinginfo.html.

VOICE Online-Update: Diesen Monat finden die allgemeinen Mitgliedertreffen am 1. und 16. Dezember um 02:00 MEZ statt. Alle, die an OS/2 oder eComStation interessiert sind, sind zu diesen Sitzungen eingeladen. Weitere Informationen bezüglich der Teilnahme an VOICE Online-Treffen im IRC entnehmen Sie bitte der Seite http://de.os2voice.org/meetinginfo.html.

Wenn Sie eine Idee für eine SpeakUp-Veranstaltung haben, senden Sie diese bitte an liaison@os2voice.org, und wir werden versuchen, etwas auf die Beine zu stellen. Vergessen Sie nicht, den aktuellen VOICE Veranstaltungskalender in diesem Newsletter oder auf der VOICE Website unter http://de.os2voice.org/calendar.htm anzuschauen, um mehr über zukünftige VOICE-Veranstaltungen zu erfahren.

Diesen Monat ist Thomas Klein mit Teil vier seiner Serie DrDialog, oder: Wie ich lernte, REXX zu lieben wieder dabei. Er fährt mit der Entwicklung von REXX-Programmen mit GUI mit Hilfe der gratis erhältlichen Entwicklungsumgebung DrDialog von IBM fort. Dies sollte für jeden interessant sein, besonders für diejenigen, die schon immer OS/2-Anwendungen schreiben wollten, aber vor der steilen Lernkurve bei der PM-Programmierung zurückgeschreckt sind.

Die Workplace Shell ist eine der Schlüsselfunktionen, welche die Anwender OS/2 und eComStation die Treue halten läßt. Das Konzept der WPS ist hervorragend, könnte aber ein paar Erweiterungen vertragen. Neben XWorkplace gibt es eine weitere Anwendung, die sich aufgemacht hat, etwas an diesem Mangel zu ändern und eine neue Version ist gerade herausgekommen: DragText 3.7 von Rich Walsh. Doug Bisset und Christian Hennecke verschaffen Ihnen in DragText 3.7 - Was ist das und was kann es? einen Überblick.

Warpstock Europa hatte viele Besucher und jeder hat natürlich seine Sicht der Dinge. Menno Willemse war bei einer größeren Anzahl Vorträge dabei und berichtet Ihnen, wie schon im letzten Jahr, über seine Erlebnisse bei Warpstock Europa 2002.

Mozilla hat eine weite Wegstrecke hinter sich gebracht und viele Funktionen sind hinzugefügt und verbessert worden. Dennoch mag es dann und wann etwas geben, was Sie vermissen. Glücklicherweise wurde Mozilla so geschrieben, daß er leicht erweitert werden kann. Eine Eigenschaft, die schon eine Reihe von Entwicklern genutzt hat. In Multizilla - mehr als eine Browser-Erweiterung im Notizbuch-Stil stellt Mark Dodel diese praktische Erweiterung vor.

Dann vermittelt Ihnen Tom Nadeau seine Sicht von Warpstock, Austin im Artikel Bericht zu Warpstock 2002 - Die Innovation geht weiter.

Schließlich gibt es wie immer die Seite mit OS/2-Tips und Leserbriefe, Addenda, Errata. Wenn Sie irgendwelche Tips zu OS/2 oder eCS entdeckt haben, senden Sie diese bitte an tips@os2voice.org. Wenn Sie irgendwelche Kommentare oder Vorschläge den Newsletter oder die Artikel darin betreffend abgeben möchten, senden Sie diese bitte an editor@os2voice.org.

Das wäre es für diesen Monat. Zukünftige Artikel umfassen ein Update Alfredo Fernández Díaz' seines Artikels zum Booten von OS/2 von einer CD, weitere Teile der Serie über REXX und Dr.Dialog sowie einen Test eines SanDisk USB-Lesegerätes für Speichermodule von Mark Dodel.

Mark Dodel, Christian Hennecke und Jason R Stefanovich
Herausgeber des VOICE Newsletter


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