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Oktober 2000
editor@os2voice.org


Briefe, Addenda, Errata

Übersetzung: Thomas Galley

Wenn Sie Kommentare zu Artikeln oder Tipps in dieser oder vorherigen Ausgaben des VOICE Newsletters haben, schicken Sie diese an editor@os2voice.org. Wir sind an der Meinung unserer Leser immer sehr interessiert.


5. September 2000 - Hier ein Brief zu dem Artikel über den Canon FB1200S Scanner von Russell Kneebone aus dem September Newsletter:

Gibt es weitere Informationen zu dem 30 Dollar Rabatt, der in Russell Kneebone's Artikel zu Canons FB1200S Scanner erwähnt wurde?
Vielen Dank.
Antwort des Herausgebers:
»CompUSA bietet auf den regulären Preis für den Canon FB1200S von 149,97 Dollar noch einmal 20 Dollar Abschlag an, dazu kommt noch ein Nachlass von 30 Dollar von Canon, was zusammen noch einen Preis von 99,97 Dollar für diesen Scanner macht. Zögern Sie nicht, der Vorrat ist begrenzt und das Angebot gilt nur in den Geschäften vor Ort (nicht online).«
Dies war ein nur in den Läden gültiges Sonderangebot, welches man nicht auf der Webseite finden konnte. Als ich heute auf http://www.compusa.com nachgesehen habe, war der Canon FB1200S als »ausverkauft« geführt. Auf Canons Webseite http://www.ccsi.canon.com/canoscan/products/index.html findet sich unter dem FB1200S kein Hinweis auf einen Nachlass, daher nehme ich an, der von Russell erwähnte ist entweder abgelaufen, war auf CompUSA beschränkt oder findet sich auf den Produktseiten. Auf der angesprochenen Seite finden sich Nachlässe für folgende Modelle: 630P, 620P, and 620U, aber die Verweise auf die Nachlass-Seiten funktionieren nicht. Auf Canons Webseiten findet sich aktuell nur ein Rabatt für den Canon 630U, den man wiederum nicht auf der Produktseite findet, sondern auf einer eigenen Angebotsseite (http://www.ccsi.canon.com/specials/index.html).
Um eine genaue Antwort zu erhalten, müssen Sie schon Canon direkt fragen. Auf ihren Seiten gibt es folgende Kontaktinformation für Rabatte:
»Sie erreichen einen Canon Mitarbeiter unter der Numer 1-888-864-6781 von Montags bis Freitags zwischen 6:00 und 22:00 Uhr MST, außer an Feiertagen.«
Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter,
Mark

5. September 2000 - Hier kommt ein Brief von Mike Thompson. Er bezieht sich auf Klaus Staedtlers Artikel »The Free Files - Zeichen und Schriften« in der September-Ausgabe des Newsletters.

Sehr geehrte OS/2 VOICE-Herausgeber!

Ich bin sehr glücklich zu sehen, dass Ihre Initiative, die Sprachbarriere zu durchbrechen erste Erfolge hat: Die Free Files Kolumne von Klaus Staedtler von Przyborski. Der erste Beitrag deckt auch gleich mit »Zeichen und Schriften« ein Thema ab, welches mir sehr am Herzen liegt.
In dieser Kolumne geht es um freie Software, Klaus musste also einen wichtigen Aspekt des Problems übersehen. Er tut gut daran, auf das Fehlen einer Funktion zum Einfügen von Sonderzeichen in älteren Versionen einiger OS/2 Textverarbeitungsprogramme hinzuweisen, aber die »Lösung« im aktuellen Lotus WordPro ist geradezu ekelhaft, wenn das gewünschte Zeichen nicht in der OS/2 Codepage enthalten ist. Für ein einziges Sonderzeichen ändert Lotus den Zeichensatz, der einen anderen Glypen darstellt als den in diesem Code üblicherweise vorgesehenen. Das Zeichen wird nicht mit einem eigenen Code dargestellt. Ein Beispiel: Das Menü Text->Insert other->Symbol, dann der Font »LotusWP Type«, das achte Zeichen in der zweiten Zeile fügt das Markenzeichen-Symbol in das Dokument ein. Wenn Sie nun allerdings den Font dieses Textes ändern, wird stattdessen eine 7 angezeigt. Ich bin nicht 100-prozentig sicher, aber ich glaube, Lotus äfft hier nur eine von Microsloth Word eingeführte Praxis nach. (Anm. d. Übers.: "sloth" heißt soviel wie "Faulheit".)
WordPerfect, Microsofts Intimfeind in der Liga der Textverarbeitungen, hatte ein wesentlich vernünftigeres Konzept. Jahre vor der Einführung von Unicode hatte WordPerfect schon eine eigene Schrift mit unterschiedlichem Code für hunderte von Symbolen definiert. Ein einmal in ein WordPerfect Dokument eingefügtes Sonderzeichen blieb auch dort. Natürlich musste es ein System der Fontersetzung geben, wenn der entsprechende Buchstabe mit dem gewählten Zeichensatz nicht dargestellt werden konnte, aber die verflixten Dinger konnten wenigstens gedruckt werden. Sogar heute noch greife ich zum guten alten WordPerfect für DOS, wenn ich Zitate in der altgriechischen Koine in einem Text verwenden muss.
Heutzutage gibt es Unicode, aber leider, leider unterstützt OS/2 ihn nur sehr halbherzig. In Papyrus, dieser schicken Textverarbeitung (ich habe zwei Lizenzen für OS/2), gibt es eine schöne Funktion zum Einfügen von Schriftzeichen, welche mit echtem Unicode arbeitet, aber sogar wenn ich den Times-Roman Unicode Font auf meiner OS/2 Maschine lade, stellt Papyrus die allermeisten Unicode-Zeichen nicht korrekt dar.
Ulli Ramps und Konsorten haben uns mit Papyrus ein großartiges Produkt beschert. Wir sollten es nicht sterben lassen! Sie sagen, sie werden irgendeine Art der Unicode-Darstellung in der OS/2-Version realisieren, wenn genug Interesse besteht. Also: Kaufen Sie ein oder zwei Lizenzen, und fragen Sie dann nach Unicode!
Vielen Dank für Ihre Aufmerkamkeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Fr. Mike Thompson
Antwort des Herausgebers:
Eine funktionierende Unicode-Unterstützung wäre in der Tat eine feine Sache. Ich selbst habe mit StarOffice die gleichen schlechten Erfahrungen gemacht, wie Sie mit Lotus WordPro. Optimal wäre natürlich eine vernünftige Implementierung der Unicode-Unterstützung auf Systemebene, aber die Chancen für eine Realisierung stehen denkbar schlecht.

Bei Warpstock USA war zu erfahren, daß IBM die weitere Entwicklung für OS/2 auf Dinge beschränken wird, die von Großkunden finanziert oder direkt in Auftrag gegeben werden. Aber deren Prioritäten dürften anderweitig verteilt sein, mit einer starken Gewichtung des Bereichs Treiber. Serenity Systems könnte vielleicht etwas bewirken, aber auch hier denke ich, daß man Mittel und Einfluß zur Realisierung anderer Dinge nutzen wird.

Bleiben also Papyrus und, für die Hartgesotteneren unter uns, LaTeX. ROM Logicware war in der Vergangenheit immer recht offen für Kundenwünsche. Man darf also hoffen.

Christian Hennecke


17. September 2000 - Bei einer Nachlese zu meinem Artikel über den IBM Wireless LAN Kit im Juni 2000 Newsletter habe ich festgestellt, dass IBM die von mir verlinkten Seiten umgestellt hat, auf die ich mich für technische Daten und Treiber beziehe. Die neue Treiberseite können Sie unter http://www.networking.ibm.com/prodguide/wireless.html#lan finden, zumindest so lange, bis IBM sie wieder neu ordnet und einmal mehr begräbt. Der Überblick über die beiden kabellosen WAN Systeme ist nicht mehr online, aber es gibt ein IBM Red Book, welches Informationen zu den IBM Wireless LAN Kits enthält: http://www.redbooks.ibm.com/pubs/pdfs/redbooks/sg244466.pdf. (Anmerkung: Um IBM Red Books umsonst lesen zu können, müssen Sie sich neuerdings registrieren lassen, was aber keine Kosten nach sich zieht.).


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