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August 2001

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editor@os2voice.org


Leserbriefe, Addenda, Errata

Übersetzung: Christian Hennecke

Wenn Sie irgendwelche Kommentare bezüglich Artikeln oder Tips in dieser oder eine älteren Ausgabe des VOICE Newsletter abgeben wollen, senden Sie sie bitte an editor@os2voice.org. Uns interessiert stets, was unsere Leser zu sagen haben.


1. Juli 2001 - Hier ein Kommentar zu den im Newsletter benutzten Grafikformaten von Lee Aroner:
Lassen Sie mich zuerst einmal sagen, wie sehr ich die Arbeit schätze, die Sie alle in die Präsentation und die Pflege von VOICE stecken.

Ein kleines Haar in der Suppe der aktuellen Ausgabe ist jedoch die Nutzung von PNG-Dateien für manche der in den Artikeln enthaltenen Grafiken. Diejenigen unter uns, die noch Netscape 2.02 nutzen, können keine PNG-Grafiken sehen. Die Nutzung des Standardformates JPG würde Abwärtskompatibilität sicherstellen, was sicher einer der Hauptgründe dafür ist, daß wir alle OS/2 benutzen, nicht wahr?

Die Antwort der Herausgeber:

Leider ist das JPEG-Format nicht in allen Fällen geeignet. Schriftzüge neigen dazu, verzerrt und unleserlich zu werden, was natürlich gerade bei Bildschirmphotos von Bedienungselementen sehr unangenehm ist. Zum anderen existieren beim bisherigen im Internet bevorzugten Format GIF lizenzrechtliche Probleme. Es würde bedeuten, daß wir jedes GIF erst neu mit PMView erzeugen müßten, das eine Lizenz für die LZW-Kompression enthält. Deshalb schien uns das Format PNG - welches im Begriff ist, GIF als Standardformat abzulösen - geeignet, die Größe der Archive in einem akzeptablen Bereich zu halten. Wir werden uns aber weiterhin bemühen, den Newsletter möglichst abwärtskompatibel zu gestalten und auf die Bedürfnisse unserer Leser Rücksicht zu nehmen. In nicht allzu ferner Zukunft wird jedoch wahrscheinlich ein Punkt erreicht sein, an dem wir einen Schnitt machen müssen, um die Kompatibilität mit aktueller Software gewährleisten zu können.
Mehr zu diesem Dilemma finden Sie im Editorial dieser Ausgabe.


3. Juli 2001 - Ein paar Ergänzungen bezüglich Christian Henneckes Artikel Einen kühlen Kopf bewahren - StHWMon direkt vom Autoren des Programmes, Stefan Milcke:
Hallo Christian,

erstmal Dankeschön für den Artikel. Dazu ein paar Anmerkungen:

  1. Prinzipiell ist StHealth.DLL so konzipiert, daß sie je 10 Werte auslesen kann. Für die Anzahl der Werte ist die Support-DLL verantwortlich. Da ein VIA-Baustein maximal 3 Temperaturen, 2 Lüfter und 7 Spannungen verwalten kann, ist das so in StH_VIA.DLL hard codiert. Sollte jemand eine andere Support-DLL schreiben wollen, so hindert ihn nichts daran, mehr Werte zu unterstützen.
  2. Natürlich könnte man das so erweitern, daß mehr als ein Kriterium abgefragt wird. Aber ich habe momentan sehr wenig Zeit dafür, da ich an meinem TV-System herumbastele. Eventuell werde ich da einen neuen Treiber für schreiben müssen. Aber prinzipiell kann man auf eine Datenquelle mehrere Events legen. So in etwa

    Wenn Temp 2 größer als 50 für 5 Sekunden, dann X.CMD.
    Wenn Temp 2 größer als 50 für 10 Sekunden, dann Y.CMD.

    In der CMD-Datei kann man dann, wenn man noch andere Werte benötigt, diese Werte abfragen und dann entscheiden.
  3. Das Herunterfahren und Ausschalten wird nicht verzögert. Auch dazu könnte man zwei Events auf die gleiche Quelle legen. Der erste Event schlägt nach 5 Sekunden zu, der zweite Event nach 30 Sekunden und fährt dann das System herunter.
  4. Das XCenter Plug-in wird von mir nicht mehr angeboten. Es wird in zukünftigen XWorkplace-Versionen mit enthalten sein.

Nochmals vielen Dank für Deine Mühe.

MfG Stefan Milcke
42 ;-)


3. Juli 2001 - Ein weiterer Brief Christian Henneckes Artikel betreffend, diesmal von Tom Troughton, der weitere Informationen benötigt:
Lieber Christian

Danke für den Artikel bei VOICE. Ich habe kürzlich das Programm heruntergeladen und installiert, aber nun habe ich noch ein paar Fragen. Ich hoffe, daß Sie mir helfen könnnen. Vielleicht kennen Sie eine Website, die dies detaillierter erklärt.

Woher wissen Sie, worauf sich die Temperaturen beziehen und welche Werte als normal anzusehen sind? Meine Ergebnisse sind 1:32.00 2:208.00 3:30.50. Nur der letzte Wert (3:) verändert sich schnell, wobei sich die 208 niemals ändert und die 32 wesentlich langsamer. Wenn ich prozessorintensive Dinge nutze (Quake über eine Stunde oder so ;-), steigt Temperatur 3: bis zu 42.00 und fällt danach wieder schnell auf einen Wert in den 30ern zurück. Ist das ein Problem? Soweit scheint es mir keins zu sein, aber ich frage mich, was die empfohlenen Grenzen sind. Ich habe leider keine Informationen darüber.

Die Spannungsanzeigen weichen auch ab, allerdings nicht viel. Ein paar verändern sich ständig. Wie finde ich heraus, welche Korrekturen notwendig sind?

Danke nochmals für den Artikel. Ich habe ein PNG des Fensters beigelegt, so daß Sie sehen können, welchen Chipsatz ich habe. Falls Sie keine Zeit haben, sich damit zu beschäftigen, lassen Sie es mich wissen. Ich wäre Ihnen deswegen nicht böse.

Mit besten Grüßen

Christian Henneckes Antwort:

Tom,

normalerweise wissen Sie erst einmal nicht, worauf sich die Sensoren beziehen, es sei denn, die Anleitung des Motherboards erläutert dies oder die Werte werden (wie bei mir) auch im BIOS mit einer kurzen Erklärung angezeigt. Sie müssen es also durch Beobachtung herausfinden.

Der Sensor mit dem Wert 208.00 wird wohl gar nicht benutzt. Aus irgendeinem Grunde gibt der Chip immer einen konstanten Wert zurück.

Sensor 3 dürfte die Temperatur Ihrer CPU anzeigen, da der Wert sich abhängig von der Systemlast schnell ändert. Ich denke nicht, daß 42 Grad Celsius zu einem Problem werden könnten. Soweit ich mich erinnere ist mein AMD K6-III 450 bis zu einem Maximum von 60 Grad Celsius freigegeben. Vielleicht suchen Sie jedoch einmal auf der Website des Herstellers nach den technischen Daten Ihrer CPU. Natürlich wird Ihre CPU allgemein auch umso länger halten, je kühler sie bleibt.

Sensor 1 Ihres Boards d%uuml;rfte die Gehäusetemperatur anzeigen.

Ihrem Bildschirmphoto nach zu urteilen, sind die Werte für die Spannungen in Ordnung. Es gilt aber wiederum, daß Sie nur raten können, welcher Wert zu welcher Spannung gehört, solange die Anleitung Ihres Boards keine näheren Auskünfte erteilt. Allerdings ist es nicht allzu schwierig, gut zu raten. Sensor 3 ist die Hauptversorgung mit 3,3 Volt, die darunter beziehen sich auf +5V, +12V, -12V und -5V. Die ersten beiden beziehen sich höchstwahrscheinlich auf die Kernspannung der CPU. Schauen Sie einmal nach, was Ihnen die Jumper auf Ihrem Board sagen. Auf diese Weise habe ich alles herausgefunden.

Was die Korrekturwerte angeht, so benötigen Sie Referenzwerte. Für die Temperatur können Sie ein externes Thermometer mit bekanntermaßen hoher Präzision im Gehäuse plazieren und dann die Meßwerte vergleichen. Vielleicht ist bei bestimmten Chargen des Chipsatzes auch bekannt, ob und in welchem Maße dieser zu Abweichungen neigt (suchen Sie einmal in den Hardware-Newsgruppen). Im allgemeinen sind Spannungsmesser präziser als Temperatursensoren, so daß Sie deren Werte nur in seltenen Fällen anpassen müssen.

Leider habe ich keine Erfahrungen mit anderen Chipsätzen als dem VIA, der sich in meinem Board befindet. Stefan Milcke kann Ihnen vielleicht mehr sagen. Sie könnten Ihm bei der Gelegenheit gleich mitteilen, daß sein Programm mit Ihrem speziellen Board funktioniert.


8. Juli 2001 - Eine Ergänzung von Mark Rogers von Orion Solutions zu den Artikeln über eComStation in der letzten Ausgabe:
Hi Leute,

nur eine kleine Ergänzung zu Eurem eComStation-Artikel. Vergeßt nicht, daß Orion Solutions der Vertrieb für eCS in Australien ist.

http://www.orion-solutions.com.au, und unsere eCS Website http://www.ecomstation.com.au.

Danke im Voraus.


20. Juli 2001 - Von unserem Leser Steffen Rehn kam in Zusammenhang mit Thomas Kleins Artikel über den Dawicontrol DC-2976UW SCSI-Controller ein wichtiger Hinweis zum Thema Kabellängen bei SCSI-Controllern, der vielleicht noch nicht jedem geläufig sein dürfte:
Nun komme ich hier mit meinen externen Geräten (Scanner, MO-Laufwerk) und den "4" internen (2 Platten, CD-Rom, Pfostenstecker für die externen) auf eine Kabellänge von 3m. Beim Anschluß von 4 oder mehr UW-SCSI-Geräten sollte die maximale Kabellänge jedoch nur noch 1,5m sein. Ich weiß nur nicht, wie man so etwas machen soll. Alleine meine beiden externen Kabel sind schon 2x 90cm lang. Gibt es da kürzere? Habe immer nur 90er gefunden.

Na egal. Mein Adaptec AIC-7880U hat auch kein Problem mit den 3m Kabellänge. Der Dawicontrol kommt damit jedoch nicht klar, leider! Ich habe den hier mal zum Testen auf dasselbe Board gesteckt, den Adaptec deaktiviert und nur die Kabel umgesteckt, also auch nichts an der Terminierung geändert und es läuft einfach nicht. Manchmal geht's, aber meistens beim Kopieren von CD auf Platte meldet er dann Parity Error und macht ständig einen BUS-Reset.

Ich kann Dawicontrol nicht mal einen Vorwurf machen. Der Controller hält sich halt (leider) genau an die Spezifikation (ab 4 oder mehr Geräten max. 1,5m Kabellänge). Das steht auch so im Handbuch. Klemme ich die externen Geräte ab, läuft alles bestens.

Darauf antwortet Thomas Klein:
Vielen Dank für die Kommentare! Freut mich, daß jemand sich 'mal meldet. Das von Dir beschriebene Symptom mit der Kabellänge kann ich bestätigen. Diese Probleme habe ich 1:1 auch beobachtet - allerdings fällt das bei mir nicht so ins Gewicht, weil ich normalerweise kein externes Gerät betreibe.

Aber alleine schon die internen Kabel liegen insgesamt hart an der Grenze dessen, was der Dawi toleriert. Ich wollte ja ohnehin noch einen zweiten Bericht hinterherschieben mit Scanner und CD-Brenner-Erfahrungen. Da werde ich auf jeden Fall 'mal ein Wörtchen dazu verlieren, daß die Dawis sich zwar an die Spezifikation halten, ein wenig mehr Toleranz aber - wie bei Adaptec - mitunter "besser kommt". ;)

Das mit den Kabeln kenne ich auch... ich weiß zwar, daß es auch spezielle externe Kabel in anderen (kleineren) Längen gibt, aber Otto-Normaluser kommt da nicht dran, die gibt's nur beim speziellen Großhändler oder bei ein paar wenigen Shops ('mal bei den Macs schauen!) oder etvl. noch bei enthusiastischen PC-Läden, die so was dann extra bestellen. Auf jeden Fall lohnt es sich preislich dann eher, einen Adaptec zu kaufen.

Letztendlich... was soll man machen? Eigentlich macht Dawicontrol es richtig, denn die höheren Signalstärken bei Adaptec sind nicht Norm und entsprechen also eigentlich nicht der Spezifikation... wenn also 'mal schlimmstenfalls irgendwas am Controller-IC einer Platte hops geht, könnte der Hersteller das Problem evtl. sogar auf Adaptec schieben, die sich nicht an eine soundso-Norm DIN/ISO irgendwas gehalten haben.

Unterm Strich bleibt zu sagen: Ja, Dawicontrol hält sich an die Regeln, Adaptec nicht - und das ist besser... dumme Situation, irgendwie. ;)



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