Virtual OS/2 International Consumer Education
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Juni 2003

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editor@os2voice.org


OS/2 Tips

Übersetzung: Marckus Kraft

Nach diesen kleinen Perlen durchforsten wir das ganze Web, das Usenet und die OS/2-Mailinglisten. Sind Sie über interessante Informationen über OS/2 oder eComStation gestolpert? Bitte teilen Sie doch Ihr Wissen mit unseren Lesern und schicken Sie Ihre Tipps an editor@os2voice.org. Wenn Sie an einer bestimmten OS/2-Mailingliste interessiert sind, so finden Sie weitere Informationen rund um das Abonnieren auf der VOICE Mailinglistenseite: http://de.os2voice.org/mailinglists.html

Anmerkung des Herausgebers: Diese Tipps sind von OS/2- und eComStation-Anwendern eingesandt worden und können nicht in jedem Fall von uns überprüft werden. Bitte seien Sie vorsichtig! Falls Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, so lassen Sie es lieber bleiben.


16. April 2003 - Der erste Tip kommt diesen Monat von Rich Walsh und betrifft das verbesserte Ziehen und Übergeben von Mozilla für die Benutzer von Richs Programm DragText. Die Nachricht stammt vom Mozilla-Newsserver aus der Gruppe netscape.public.mozilla.os2 als Antwort auf eine Frage zur Benutzung von DragText mit Mozilla:

Andreas, danke für die freundlichen Worte. Die Antwort auf Deine Frage ist "Nein", da es sich nur um eine Erweiterung der vorhandenen Features handelt. Evtl. geht ja auch eine gedopte Mozilla-Integration ;-)

Da Du OverDrag magst, ergänze folgendes in der OS2.INI und starte danach Mozilla neu:


application:  DRAGTEXT_ON
key:          MOZILLA.EXE
value:        000000000003

Wenn Du jetzt von Mozilla aus ziehst, kannst Du währenddessen Ordner öffnen, Fenster minimieren/wiederherstellen, die Reihenfolge (z-order) der Fenster verändern, usw.

Anmerkung: Weil Mozilla die Arbeitsoberfläche während des Drag&Drop-Vorganges nicht sperrt, kann es zu Bildstörungen während des Scrollens von Fenstern kommen. Zeit für einen weiteren Workaround...


18. April 2003 - Christian Hennecke leitete den folgenden Tip von Frank Berke, wie man Mozilla beschleunigt, weiter:

Bei Mozilla kann man einstellen, daß nicht gewartet wird, bis eine bestimmte Datenmenge einer Seite übertragen ist, bevor die Seite dargestellt wird. Dadurch wird eine Seite eher/schneller dargestellt, allerdings kann es sein, daß Mozilla die Seite neu aufbaut, wenn weitere Inhalte (und die HTML-Struktur) übertragen werden. Daher wird die Systemlast erhöht.

Für die Einstellung öffnen Sie die Datei user.js (ggf. müssen Sie diese erst erstellen) im Profile-Verzeichnis von Mozilla Mozilla\Mozilla\Profiles\<profile_name>\<kryptische_Zeichenkette>.slt und ergänzen Sie dort die folgende Zeile:

 user_pref("nglayout.initialpaint.delay",0);

Bitte achten Sie auf die richtige (alphabetische) Reihenfolge der Einträge!


27. April 2003 - Ich berichte von Zeit zu Zeit über Treiber für die Epson-Drucker als Antwort auf Fragen bezüglich des OS/2-Supports von Drucker. Daher dachte ich, ich berichte auch hier davon, evtl. erwägt ja jemand den Erwerb eines (unterstützten) Epson-Druckers:

Es gibt zur Zeit 5 verschiedene Versionen des EPOMNI-Treibers, die jeweils unterschiedliche Drucker unterstützen. Einige scheinen von den IBM-Servern verschwunden zu sein, aus welchen Gründen auch immer, aber man findet sie auf dem europäischen FTP-Server von Epson http://www.filesearching.com/cgi-bin/s?t=n&l=en&q=ftp.epson-europe.com/pub/de/driver/os2>.

Sämtliche EPOMNI-Treiber findet man auch auf der japanischen FTP-Site von IBM - <ftp://ftp.jp.ibm.com/pub/pspj/os2ddpak/printers> und auf IBM DDPakOnline <http://www.filesearching.com/cgi-bin/s?t=n&l=en&q=ftp.boulder.ibm.com/ps/products/os2/os2ddpak_cur>.
Es sieht aber so aus, als wären die Verzeichnisse nicht mehr vollständig, die meisten EPOMNI-Treiber sind japanische Versionen.

Der originale EPOMNI (12-03-1998) (zu beziehen über ftp://ftp.software.ibm.com/ps/products/os2/os2ddpak_cur/epomni.exe) unterstützt folgende Drucker:

Epson Color Stylus 600
Epson Color Stylus 800
Epson Color Stylus 850
Epson Color Stylus 1520
Epson Color Stylus 3000
Epson Stylus Photo
Epson Stylus Photo EX
Epson Stylus Photo 700

EPOMNI2 (07-01-1999) (zu beziehen über ftp://ftp.epson-europe.com/pub/de/driver/os2/epomni2.exe), unterstützt die folgenden Drucker (dieser Treiber heißt auch ep2en.zip):

Stylus Color 640
Stylus Color 740
Stylus Color 900
Stylus Photo 1200
Stylus Photo 750

EPOMNI3 (05-01-2000) (zu beziehen über ftp://ftp.epson-europe.com/pub/de/driver/os2/epomni3e.zip) unterstützt die folgenden Drucker:

Epson Stylus Color 660
Epson Stylus Color 760
Epson Stylus Color 860
Epson Stylus Color 1160
Epson Stylus Photo 870
Epson Stylus Photo 1270

EPOMNI4 (08-01-2000) (zu beziehen über ftp://ftp.epson-europe.com/pub/de/driver/os2/epomni4.exe), unterstützt die folgenden Drucker:

Epson Stylus Color 670
Epson Stylus Color 680
Epson Stylus Color 777
Epson Stylus Color 880
Epson Stylus Color 980

EPOMNI5 (08-01-2001) gibt es zur Zeit nur als japanische Version (zu beziehen über ftp://ftp.jp.ibm.com/pub/pspj/os2ddpak/printers/epomni5.exe), aber die englische Version sollte bald über IBM DDPakOnline oder Software Choice erhältlich sein. Nach dem japanischen Readme werden folgende Drucker unterstützt:

EPSON PM-780C
EPSON PM-880C
EPSON PM-3500C
EPSON PM-900C

Eine englische Version von EPOMNI5, mit Unterstützung für die Modelle C60/C70/C80 (einschließlich des neuen C82) wurde im Juni 2002 veröffentlicht. ftp://ftp.jp.ibm.com/pub/pspj/os2ddpak/printers/EP5US.ZIP

Es sollte einen neuen EPOMNI-Treiber von Epson Japan geben, aber wie ich neulich erfahren habe, sind die Arbeiten daran eingestellt worden. Es sieht so aus, als gäbe es keine Unterstützung für die neuen Epson-Modelle, es sei denn, IBM übernimmt den Support. :-(


26. April 2003 - Tim Sipples schickte diese Informationen für die Konfiguration eines PCCARD-Modems:

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Fehlerbehebung Ihres PC-Card-Modems. Wahrscheinlich sollte ich Ihnen nochmal zu Ihrem guten Geschäft gratulieren, vorausgesetzt Sie bringen es dazu, korrekt zu laufen.

Zuerst müssen Sie im Hardware-Manager nachschauen, ob OS/2 Warp dem Modem einen COM-Port zugewiesen hat. Falls nicht, brauchen Sie das Programm Auto Configurator, um den Treiber AUTODRV2.SYS mit einem PC-Card-Modem-Profile zu konfigurieren. Dieses Profile erfordert drei Dinge: einen unbenutzten COM-Port (z.B. COM3, falls der verfügbar ist), eine unbenutzte I/O-Adresse (3F8 ist normalerweise COM1, 2F8 COM2, 3E8 COM3 und 2E8 COM4) und einen freien Interrupt (IRQ). Oft sind IRQ 5, 9, 10 oder 11 frei.

Im Auto Configurator entfernt man auf der rechten Seite des Fensters alle vorhandenen Modem-Einträge. Falls es weitere Einträge gibt, z.B. SCSI-Adapter, die Sie nicht (mehr) benutzen, entfernen Sie die entsprechenden Einträge ebenfalls, um alles einfacher zu machen. Fügen Sie dann ein neues Modem-Profil hinzu. Dieses Profil sollte die Parameter enthalten, die Ihr System dem Modem zuweisen soll.

Sie können die folgenden Kommandozeilenbefehle verwenden, um freie Systemressourcen (I/O-Adressen oder IRQs) zu finden:

RMVIEW /IO
zeigt die I/O-Adressen an. Wird 3F8, 2F8, 3E8 oder 2E8 nicht angezeigt, nehmen Sie einfach den ersten Wert, der nicht angezeigt wird. Wählen Sie im linken Fenster das Modem-Profil, welches mit der freien I/O-Adresse korrespondiert, klicken Sie dann auf die Schaltfläche EDIT und machen Sie bei den beiden anderen Werten weiter ("IRQ level" und "COM-Port").

Der Befehl

RMVIEW /IRQ
zeigt die Interrupts (IRQ) an. Nehmen Sie wieder den ersten freien Wert, den Sie nicht sehen, wobei ich empfehle einen der höheren Werte (wie 9, 10, oder 11), falls verfügbar, zu wählen. Falls Sie folgende Zeile in Ihrer config.sys haben:
BASEDEV=PRINT01.SYS
und nicht diese Zeile:
BASEDEV=PRINT01.SYS /IRQ

sollten Sie Interrupt 7 auch benutzen können. (IRQ 7 wird normalerweise vom Drucker belegt, wenn der Treiber PRINT01.SYS mit dem Parameter /IRQ aufgerufen wird. Standardmäßig verwendet OS/2 Warp keinen Interrupt für den Drucker-Port.)

Um den ersten freien COM-Port zu finden, geben Sie nacheinander die folgenden Befehle ein:

MODE COM1
MODE COM2
MODE COM3
MODE COM4

Den ersten COM-Port, der mit der Fehlermeldung SYS0039 antwortet, sollten Sie als erstes ausprobieren. Wenn beispielsweise COM3 frei ist, tragen Sie 3 als Nummer des COM-Ports im Auto Configurator ein.

Nachdem Sie IRQ-Level und COM-Port eingetragen/geändert haben, klicken Sie auf OK. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ADD. Das Profil erscheint jetzt rechts im Fenster. Schließen Sie das Programm.

Stellen Sie vor dem Neustart sicher, daß die Zeile DEVICE=...COM.SYS (oder Ray Gwinns Treiber SIO) in der CONFIG.SYS auftaucht. Wenn Sie Auto Configurator benutzen, benötigt der Treiberaufruf keine Parameter. (AUTODRV2.SYS und COM.SYS sollten den Hardwaremanager beachten.) Evtl. gibt es auch noch eine Zeile mit VCOM.SYS, falls Sie den COM-Port unter DOS und Windows 3.1-Anwendungen benutzen wollen.

Jetzt können Sie den Rechner neu starten. Öffnen Sie den PC Card Director. Sie sollten jetzt das Modem mit dem vorher bestimmten COM-Port betriebsbereit (ready) sehen. Falls dem nicht so ist, müssen Sie andere Werte ausprobieren. Entfernen Sie den Modem-Eintrag im Auto Configurator (rechte Seite) und ändern Sie wenigstens einen Wert. Am besten notieren Sie sich die Änderungen. So sollten Sie eigentlich recht schnell die richtige Kombination herausfinden. Finden Sie sie nicht, ist vermutlich das Modem der Schuldige - vielleicht ist es eins von diesen schrecklichen "WinModems" - oder Sie haben Probleme mit dem Treiber für den PC Card/Cardbus (PC Card Director), der den Slot für die Karte nicht erkennt.

Für den Fall der Fälle sollten Sie einen Satz Boot-Disketten (oder eine Boot-CD) und einen Texteditor bereithalten. Es gibt die seltene Möglichkeit, daß es Startschwierigkeiten gibt. (Ich habe so etwas noch nicht gesehen, aber es ist theoretisch möglich.) Falls Sie also nicht booten können, "REM"men Sie den Eintrag für AUTODRV2.SYS in der CONFIG.SYS vorübergehend mal aus, damit Sie wieder booten können.

Gelegentlich treffen Sie auf ein System mit einem defekten Slot (oder der Treiber erkennt nur einen von beiden Slots). Führen Sie dann die obigen Tests mit beiden Slots durch. (Wenn eine bestimmte Parameterkombination in dem einen Slot nicht funktioniert, stecken Sie das Modem in den anderen Slot und testen Sie nach einem Neustart noch einmal.) Ich empfehle, die Slots einer Docking-Station, falls Sie eine haben, nicht zu benutzen, da das Ziel ist, zunächst das Modem zu erkennen und dann zu entscheiden, wohin das Modem gesteckt wird. Normalerweise verwendet man ein Modem eher auf Reisen und nicht unbedingt in einer Docking-Station.

Einige Computer haben so viele interne Geräte/Anschlüsse, daß es nicht mehr viel Platz für Extras wie ein Modem gibt. In diesem Fall sollten Sie im BIOS-Setup (zu erreichen beispielsweise über Drücken der Taste F1 während des Bootens bei neueren ThinkPads) den Infrarot-Port und/oder die serielle(n) Schnittstellen(n) abschalten. Dadurch werden einige Ressourcen frei. Denken Sie daran, daß Sie, nachdem Sie diese Geräte/Anschlüsse wieder eingeschaltet haben, im Auto Configurator entweder ein weiteres Modem-Profil hinzufügen oder das bestehende ändern müssen.

Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben.


30. April 2003 - Hier ist ein Tip von Sander van Leeuwen aus der OdinUser-Mailingliste für Leute, die die neuen Releases von Odin ausprobieren:

Das Format für die Umbenennung für einige DLLs in odin.ini hat sich geändert. Stellen Sie sicher, daß Ihre odin.ini mit der aus dem nächsten "daily/weekly build" aktualisiert wird. Oder löschen Sie einfach die Datei. Sie wird dann beim nächsten Start einer Win32-Anwendung neu erstellt. Wird die Datei nicht aktualisiert, können Sie davon ausgehen, daß es beim Laden von z.B. winspool (DLL fürs Drucken) Fehler geben wird.

30. April 2003 - Der letzte Tip für diesen Monat ist von Per Johannsson:

Ich konnte bislang mit meinem Pioneer DVD-305S keine AudioCDs per MMOS/2 abspielen. Einige haben mir vorgeschlagen, stattdessen WarpCD zu benutzen.

Nun fand ich aber diesen Hinweis von Roland Reimers in de.comp.os.os2.setup:

Auf Deutsch: Im Ordner Systemkonfiguration das Objekt Multimedia-Konfiguration öffnen. Dort auf der Seite CD Audio auf zweimal + klicken, um die Laufwerksfunktionen zu bearbeiten. Im Abschnitt Funktionen deaktivieren Sie den Eintrag Suchen.

Es funktioniert!

Übrigens, ich verwende JJSCDROM.DMD und habe diese Einstellung mit OS2CDROM.DMD nicht getestet.


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