Virtual OS/2 International Consumer Education
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März 2005

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Artikelverzeichnis

editor@os2voice.org


Leserbriefe, Addenda, Errata

Übersetzung: Christian Hennecke

Wenn Sie irgendwelche Kommentare bezüglich Artikeln oder Tips in dieser oder eine älteren Ausgabe des VOICE Newsletter abgeben wollen, senden Sie sie bitte an editor@os2voice.org. Uns interessiert stets, was unsere Leser zu sagen haben.


Addendum - Maynard Riley schickte uns weitere Links für die in Teruel de Campos Artikel Video-Capturing und DVD-Brennen unter OS/2 erwähnte Software:

Der VOICE-Artikel http://www.os2voice.org/VNL/past_issues/VNL0205H/vnewsf2.htm aus Februar 2005 verweist auf Dateien, die in den im Artikel angegebenen Stellen nicht vorhanden sind.

Ich meine, daß man die Dateien hier erhalten kann:

http://www.s-t.de/en/produkte/download.htm
http://www.vcdgear.com/download.html

Ich habe noch nicht versucht, die Programme im Kontext des Artikels einzusetzen.


17. Februar 2005 - Zuerst ein paar Kommentare von Peter Wadsack zu den beiden Artikeln Was geschah mit OS/2 Warp für den PowerPC? und Mark Dodels Editorial XP und UDF.

Ich habe gerade den neuesten VOICE Newsletter überflogen.

Ich habe hier irgendwo die CD mit Warp für PPC, es aber nie installiert, da es keine Internet-Unterstützung bot.

Mein Vorschlag dazu, was Warp 4 für den PPC wirklich passierte, ist Mac OS X. Ich nutze OS X nun seit etwa einem Jahr und meiner Meinung nach löst es die Versprechen für Warp ein, die IBM nicht eingehalten hat. Für den Warp-Kram habe ich den "ultimativen" VPC: einen PC-Rechner mit Warp, der mit meinem G5 vernetzt ist und über DToC gesteuert wird. Und ja, ich habe Warp erfolgreich unter VPC auf einem iBook installiert und betrieben - einfach, um es einmal auszuprobieren.

Ich selbst benutze Quickbooks nicht, weil es keine Import/Export-Funktionen für Tabellenkalkulationen besitzt - meine Denkweise, wenn es um Buchhaltung geht. Aber es gehörte zum Lieferumfang meines G5 und ist auch für andere Mac-Hardware erhältlich. Es tut mir leid, daß Sie den Dell nur für Quickbooks angeschafft haben. Vielleicht können Sie ihn verkaufen und beispielsweise einen der neueren iMacs mit Superdrive kaufen und damit die Möglichkeit, Sicherheitskopien auf DVD durchzuführen.

Mark Dodels Antwort:

Ich habe Mac OS X vor ein paar Jahren auf einem G4 iMac ausprobiert und es hat mich einfach nicht angesprochen. Alles mußte über die Menüleiste erledigt werden, genauso wie Windows einen dazu zwingt, für alles die Startleiste zu benutzen. Und das Fehlen einer zweiten Maustaste und einer Befehlszeile haben mich wahnsinnig gemacht.

Irgendwie haben es meine Kinder geschafft, den iMac auf Mac OS 9 zurückzuschrauben und dort ist er seitdem geblieben. Es wird nur zum Spielen genutzt, ist also kein Beinbruch. Es war für sie sehr umständlich, die OS9-Emulation unter OS X zu benutzen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, warum dies genau der Fall war. Ich würde gerne einen HP 7490 Scanner anschließen, wenn ich erst einmal herausgefunden habe, wie man den Druckeranschluß vom voreingestellten USB auf LPT umstellt, damit ich eingescannte Bilder auf meinen EPSON-Druckern ausdrucken kann, die an einem Drucker-Server angeschlossen sind. Ich bin sämtliche Einstellungsnotizbücher durchgegangen und habe nicht herausbekommen, wie man etwas so einfaches tun kann. Ich erinnere mich, daß ich es einmal soweit hatte, über TCP/IP zu drucken, aber vielleicht war das unter Mac OS X.

Neulich war ich überrascht zu sehen, daß Intuit Quickbooks immer noch für den Mac herstellt. Können die Dateien mit der Windows-Version gelesen werden? Wie auch immer, wir haben gerade 100 Dollar für das Upgrade auf QB2005 ausgegeben und werden deshalb kein weiteres Geld in Intuits Rachen werfen. Vielleicht beim nächsten erzwungenen Upgrade. Ich sehe den Mac als vernünftige Alternative an, und die Hardware ist besser als 99% der Intel-kompatiblen Sachen. Aber ich habe gerade ein neues Thinkpad gekauft und werde deshalb selbst noch ein paar Jahre bei eComStation bleiben. Meine Frau, die Computer haßt, hätte nichts dagegen gehabt, weiter mit ihrem alten IBM PC300GL zu arbeiten, wenn sie nicht gezwungen gewesen wäre, ihn abzuschaffen.

Mir ging einfach der ganze Unsinn, wie einfach es sei, mit XP zu arbeiten, auf die Nerven, um dann herauszufinden, daß etwas so einfaches wie das Schreiben auf CD-RW so umständlich sein kann. Besonders, wo es unter eCS so simpel ist.


21. Februar 2005 - Ed Durrant schrieb uns über die Ergebnisse seiner Experimente bezüglich Mark Dodels Editorial XP und UDF:

Als ich Ihren Artikel im neuesten VOICE Newsletter las, dachte ich bei mir: Ich bin mir sicher, CD-RW-Medien und UDF für den Datentransfer zwischen Windows XP und OS/2 benutzt zu haben. Ich dachte, ich hätte vielleicht - wie von Ihnen im Artikel erwähnt - irgendeine Software eines Drittanbieters installiert.

Um dem auf den Grund zu gehen, startete ich meine Windows XP Partition, legte eine CD-RW ein und konnte sie problemlos lesen. Dann erhielt ich nach einem Rechtsklick die Option, diese CD-RW zu löschen (oder war es leeren?), die ich auswählte und die dies auch tat. Dann speicherte ich Dateien in dem Laufwerksordner und sie wurden in einem "zu schreibenden Abschnitt" gespeichert, bei dem ich nach einem Klick mit der rechten Maustaste wiederum "diese Dateien auf CD-RW schreiben" konnte. Es hat funktioniert. Dann ging ich hin und löschte eine Datei von dem Medium - wieder ohne Schwierigkeiten.

Anschließend öffnete ich Systemsteuerung - Software um nachzuschauen, ob ich Nero oder etwas ähnliches installiert hatte. Nein, nichts dergleichen.

So wie ich das sehe, hat Microsoft in der Tat Code von Roxio (einer Tochterfirma von Adaptec) integriert und beim Schreiben oder Löschen von Daten auf CD-RW wird diesbezüglich etwas angezeigt.

Ich nahm dann die CD-RW und legte sie in ein OS/2 Warp 4 CP2 System ein, das ebenfalls die Daten auf dem Medium lesen, eine Datei löschen und eine neue hinzufügen konnte. Für mich weist dies auf kompatible UDF-Implementierungen bei Windows XP und OS/2 hin.

Das wirft natürlich die Frage auf, warum es auf dem Laptop Ihrer Frau nicht funktioniert. Meine Interpretation der Dinge ist, daß sie vielleicht Windows XP Home statt Professional haben. Dazwischen gibt es Unterschiede!

Die nützliche Fähigkeit, eine Internetverbindung über den PC zu teilen (was man eher als für Heimanwender als für Firmenanwender mit richtigen Netzwerken interessant einstufen würde), gibt es bei Windows XP Professional (dem auf Firmen und nicht Einzelpersonen zugeschnittenen Produkt) und nicht bei Windows XP Home.

Ich schätze, daß selbiges auf die UDF-Unterstützung für CD-RWs zutrifft, nämlich daß sie nur bei Windows XP Professional, aber nicht Home vorhanden ist. Es könnte sich lohnen, sich einmal die Internetseiten über Windows-Registry-Hacks anzuschauen. Vielleicht wurde der entsprechende Code bei Windows XP Home einfach abgeschaltet.

Mark Dodels Antwort:

Sie schreiben am eigentlichen Thema vorbei. XP besitzt die Fähigkeit des packet writing nicht. Diese Aussage wird unter der URL getroffen, die ich im Artikel angegeben habe. Statt dessen gibt es eine Behelfslösung, welche die Funktion nachahmt, indem Dateien erst in einen Cache geschrieben werden und nach Abschluß der Arbeiten dann auf die CD-RW geschrieben werden müssen. Und sie erzwingt die Verwendung des dämlichen Assistenten. Ich hasse diesen Schund.

Unter OS/2 legt man einfach eine CD-RW ein, formatiert sie mit UDF und kann sie dann wie jedes Wechselmedium beschreiben. Wenn man fertig ist, läßt man sie einfach auswerfen. Sie können nun fragen, was daran so schlimm ist, aber für mich ist es schlimm. Ich will nicht daran denken müssen, zusätzliche Schritte unternehmen zu müssen, oder mich zur Benutzung eines miesen Assistenten zwingen lassen. Und bis jetzt sind Sachen wie Roxio und Sonic DLA genauso schlimm, denn sie führen zwar ein packet writing durch, aber in einem proprietären Format. Um die CD-RW lesen zu können, muß deren Software auf dem System vorhanden sein, oder man muß einen zusätzlichen Schritt unternehmen, um das Medium kompatibel zu machen. Warum könn XP oder die Zusatzprogramme es nicht wie OS/2 machen? Sich an den Standard halten. Aber das wäre wohl ein Kampf gegen den 10-Zentner-Gorilla. Windows-Anwender werden sich also wohl mit Schrott zufriedengeben müssen.


6. März 2005 - Unser Vorsitzender Roderick Klein hatte einige Anmerkungen zu Chris Claytons Artikel Migration zu eComStation 1.2 aus dieser Ausgabe:

Zuerst möchte ich klarstellen, daß ich (Roderick Klein) bei Mensys angestellt bin, wir an der Entwicklung von eComStation beteiligt sind und das Produkt verkaufen.

Seit der Veröffentlichung von eComStation (eCS) 1.2 ist wieder eine Migrationsoption dabei. Um diese Installationsoption auf die Probe zu stellen, wurden vier Computer mit eCS 1.1 auf eCS 1.2 migriert. Obwohl alle vier unter eCS 1.1 laufen, sollten auch alle vorherigen Versionen von eCS und OS/2 Warp ohne Schwierigkeiten migriert werden können.

Der Hauptgrund für ein Fehlschlagen der Migration sind "verschmutzte" oder irgendwie beschädigte INI-Dateien. Eine der wichtigsten Funktionen des Migrations-Codes ist die Prüfung vor Beginn der Migration durch das Installationsprogramm, ob WP_DESKTOP in der aktuellen OS2.INI vorhanden ist. Falls nicht, wird die Migration abgebrochen und es werden Anweisungen zur Fehlerbehebung angezeigt. Soweit wir wissen, führt das IBM-Installationsprogramm eine solche Prüfung nicht durch. Zudem entfernen wir eine Reihe von Klassen, die Konflikte verursachen können.

Die Programmeinstellungen in System- und User-INI werden gesichert - ausgenommen die Multimediaeinstellungen. Tatsächlich wird der existierende Multimediaordner in das Verzeichnis d:\PREVIOUS verschoben, wobei d: die Installationspartition ist. Eine neue Version von Multimedia, die möglicherweise nicht kompatibel mit den vorher vorhandenen Treibern ist, wird installiert.

Die Treiber können geladen werden, aber nicht alle lassen sich mit dem neuen minstall installieren. Das neue minstall ist Gegenstand vieler Diskussionen. Ohne es wäre das neue MMOS/2 jedoch erheblich schwerer zu erstellen gewesen. Es wird derzeit an einem Fixpak zur Behebung von Problemen mit minstall gearbeitet. Andererseits behebt das neue MMOS/2 viele seit langem bekannte Fehler und fügt neue Funktionen wie die Deinstallatin von Audiotreibern hinzu.

Die Einstellungen in MMOS/2 werden nicht erhalten, da die Datei MMPM2.INI bekanntermaßen zur schnellen "Verschmutzung" neigt. Aus diesem Grunde erzeugen wir eine neue. Desweiteren lassen sich mit dem neuen minstall die CONFIG.SYS und sämtliche MMOS/2-INI-Dateien auf einen Stand ohne installierte Soundkarte zurücksetzen. Das IBM-Installationsprogramm würde zudem (bei älteren Soundkartenpaketen) manche Systemdateien und DLLs, wie etwa genin.dll, durch ältere Versionen ersetzen. Unsere Version "filtert" beim Kopiervorgang Dateien aus (beispielsweise möchte man unter MCP keine genin.dll von Warp 3 haben).

Die Audiotreiber in Win-OS/2 sollten deaktiviert werden. Entweder entfernen Sie sie mittels der Option Treiber in der Systemsteuerung, oder Sie kommentieren sie in der Datei d:\OS2\MDOS\WINOS2\SYSTEM.INI einfach durch das Voranstellen eines ";" aus. Das verhindert eine Schutzverletzung in Win-OS/2 nach der Installation, wenn kein oder ein inkompatibler OS/2-Soundtreiber installiert ist.

Jeder Soundtreiber für Win-OS/2 benötigt einen installierten sogenannten VDD-Treiber, der zusammen mit dem Soundtreiber für MMOS/2 betrieben wird.

Erstens wird die CONFIG.SYS nur teilweise übernommen. Die Begründung für diese Aufteilung ist die Vermeidung von möglichen Inkompatibilitäten bei Treibern und Einstellungen während der Migration. Ein Teil der zusätzlichen Gerätetreiber werden als Kommentare kopiert, aber auch wieder nicht alle. Zum Beispiel ist letzten Endes die Konfiguration für den RSJ CD Writer unvollständig. Ein Teil der Treiberaufrufe und RUN-Anweisungen werden nicht gesichert, noch nicht mal als Kommentare (REM). Deshalb muß man hier gewissenhaft durch die alte und die neue CONFIG.SYS-Datei forschen und manuelle Korrekturen durchführen. Schließlich muß auch die Audioeinstellung in Win-OS/2 reaktiviert werden.

Dazu müßte ich mir den Code noch einmal anschauen. Daß die Anweisungen für RSJ nicht migriert werden, liegt aber daran, daß dies nicht geschieht, wenn in der neuen CONFIG.SYS bereits welche vorhanden sind. Selbiges trifft auf vorhandene Anweisungen für LIBPATH, Pfadanweisungen usw. zu.

Schließlich muß auch die Audioeinstellung in Win-OS/2 reaktiviert werden. Wenn die vorherigen WinOS/2-Treiber nicht mit dem neuen Multimedia-Setup kompatibel sind, dann ist dafür ein allgemeiner Win-OS/2-Treiber auf der zweiten CD von eCS 1.2 vorhanden. Dieser kann dann manuell entsprechend der klar verständlichen Anleitung installiert werden.

Audiotreiber für Win-OS/2 können unter eCS 1.2 ohne Schwierigkeiten geladen werden. Die Änderungen in MMOS/2 haben keine Auswirkungen auf Win-OS/2.

Trotz der vielversprechenden Phase der Konfiguration stellte sich dieses System als das am schwersten zu migrierende heraus. Alle Phasen der Migration schienen ohne Probleme abzulaufen. Dennoch, letztendlich wurde die Arbeitsoberfläche nicht migriert (es gab keinen Ordner für die Vorherige Arbeitsoberfläche), und die Erweiterungen für die Bedieneroberfläche wurden nicht ordnungsgemäß installiert. Die Protokolldateien der Installation und Migration von eCS meldeten keine Probleme.

Bei der Migration sind wir von dem in der WPS vorhandenen Code zum Erstellen der alten Arbeitsoberfläche abhängig. Wahrscheinlich wurden die Erweiterungen der Benutzeroberfläche aufgrund eines Problems bei der Migration der Arbeitsoberfläche nicht korrekt installiert.

Die Multimedia-Unterstützung war auf den Universal Audio Driver voreingestellt; dieser Treiber unterstützt jedoch den Crystal-Audio-Chip nicht, so daß die Option No Audio Adapter statt dessen ausgewählt wurde.

[..]

Die GUI-Version des Multimedia-Installationsprogrammes hat nicht angezeigt, worin das Problem bestand. Wie auch immer, ein manuelles Ausführen des Programmes

d:\MMOS2\MINSTALL.EXE /F:A:\CONTROL.SCR

zeigte die Meldung "Banned driver set, please use updated archive" ("Verbotener Treiber-Satz, bitte verwenden Sie ein aktualisiertes Archiv"). Audio wurde schließlich installiert, indem die geeigneten Treiber und Konfigurationsdateien - nach einer Sicherung der Duplikate - von d:\PREVIOUS\MMOS2 herüberkopiert wurden und die CONFIG.SYS editiert wurde, um die passenden Anweisungen hinzuzufügen.

Die von IBM für das Thinkpad 600E vertriebenen Gerätetreiber sind veraltet. Mittlerweile hat Crystal die Treiber aktualisiert. Diese Treiber liegen für das Thinkpad 600E bei. Die IBM-Treiber werden nicht mehr installiert, weil das Installationsprogramm von Crystal (eine DLL, die von minstall geladen wird) fehlerbehaftet ist.


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