Virtual OS/2 International Consumer Education
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März 2003

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editor@os2voice.org


OS/2-Tips

Übersetzung: Thomas Klein

Nach diesen kleinen Perlen durchforsten wir das ganze Web, das Usenet und die OS/2-Mailinglisten. Sind Sie über interessante Informationen über OS/2 oder eComStation gestolpert? Bitte teilen Sie doch Ihr Wissen mit unseren Lesern und schicken Sie Ihre Tipps an editor@os2voice.org. Wenn Sie an einer bestimmten OS/2-Mailingliste interessiert sind, so finden Sie weitere Informationen rund um das Abonnieren auf der VOICE Mailinglistenseite: http://de.os2voice.org/mailinglists.html

Anmerkung des Herausgebers: Diese Tipps sind von OS/2- und eComStation-Anwendern eingesandt worden und können nicht in jedem Fall von uns überprüft werden. Bitte seien Sie vorsichtig! Falls Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, so lassen Sie es lieber bleiben.


9. Januar 2003 - Der erste Tip des Monats stammt von Frank Pfeifer, der in de.comp.os.os2.setup darüber berichtete, wie er OS/2 auf einem Thinkpad A30p installiert hat:

Danke erstmal an alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Also, ich habe es doch noch geschafft. Allerdings muß man erstmal drauf kommen. Als erstes muß im BIOS unter "Display" die "HV expansion" abgeschaltet werden, ansonsten bleibt der Bildschirm schwarz. Als zweites verwende man einen externen Monitor. Dies war bei mir vonnöten, da die WPS auf dem LCD nach dem PreBoot-Menu nicht mehr zentriert war und dadurch einige Sachen verdeckt waren. Und als drittes, im PreBoot-Menu "Std. VGA" auswählen. Den externen Monitor kann man vermutlich nach dem ersten ReBoot wieder abnabeln, da die WPS ab da wieder zentriert dargestellt wird. Nach Installation des SDD 7.1 konnte auch wieder die komplette Bildschirmfläche ausgenutzt werden.

[..]

Noch zur Info:

Thinkpad A30p mit XGA(?)-LCD (1600x1200), 640 MB RAM, 48 GB HD, DVD/CD-RW-Combo-Laufwerk. Die Installation erfolgte ausschließlich von CD. Der RAM-Speicher wurde nicht verkleinert.


13. Januar 2003 - Als nächstes hat uns Nicholas Lysaght aus Kelmscott West-Australien den folgenden Tip eingesendet:
Ich habe eine gute Chance genutzt und mir einen Canon S100SP Drucker zugelegt, der ausschließlich über USB angeschlossen werden kann. Hier ist ein Ausschnitt dessen, was ich einem guten Freund in Kanada dazu geschrieben habe:

Heute war ich total geschockt! Mein Freund Ken kam zu Besuch... und wollte den neuen Drucker in Aktion erleben.

Wir stöberten in meinen Daten und fanden 2 Bilder der H.M.S. ILLUSTRIOUS, dem Flugzeugträger, den wir besichtigt hatten. Ich sagte ihm "erwarte nicht zu viel, er ist nur mal gerade Hundert Dollar wert..." und startete die Druckausgabe mit den besten Einstellungen...24-bit Schwarz und Farbe, 360x720dpi und "Stucki" Diffusion.

Das Resultat war der beste Grafikausdruck auf Normalpapier, den ich jemals erzielt hatte (einschließlich meines alten 400-Dollar-Druckers in Fotoqualität unter Windows, als er noch neu war)! Fast so gut, daß man es rahmen lassen könnte! Und... (warten Sie!)... das war unter OS/2!!! Unglaublich! Meine Frau sagte, ich hätte geschummelt und es irgendwo anders ausgedruckt!

Nicht nur, daß obwohl der Drucker für Windows und Mac ausgelegt ist, man das ausführliche Handbuch problemlos mit dem Acrobat Reader für OS/2 benutzen kann, selbst Dinge wie Selbsttest oder das Reinigen der Düsen laufen unabhängig vom Betriebssystem (was bedeutet, daß ich dafür nicht Windows starten muß...).


14. Januar 2003 - Hier ein weiterer Tip, dieses Mal von "Mike" aus dem OS2.org Helpdesk:

Hier ein Tip, der wahrscheinlich vielen noch nicht bekannt ist.

Man kann eine JFS-Partition auch online (während des Betriebs) reparieren, auch wenn sie durch einen Defekt vom LVM beim Booten nicht erkannt wurde.

Es gibt ein schlecht oder gar nicht dokumentiertes Tool im Verzeichnis \os2 namens JFSCHK32.EXE, das ähnlich dem CHKDSK für HPFS-Partitionen funktioniert.

Beispiel: Die Partition E ist nicht sichtbar bzw. vom LVM als nicht formatiert bezeichnet und abgehängt.

Nun startet man in einem OS/2-Fenster:

JFSCHK32 /F E:

Man beachte, daß die Optionen im Gegensatz zu CHKDSK vor dem Laufwerksbuchstaben stehen.

Nach einer kurzen Weile hat das Tool hoffentlich erfolgreich die JFS-Partition restauriert. Man sollte das ganze nochmal ohne die Option /F checken.

Jetzt müßte die Partition wieder, ohne neu booten zu müssen, sichtbar sein.

Ich habe jedenfalls damit nach einem Defekt meiner JFS-Partition, verursacht durch einen Kabelfehler in der Stromversorgung (und etwas Angstschweiß auf der Stirn) diese wieder in Gang bekommen.


20. Januar 2003 - In comp.os.os2.apps fragte jemand, wie man die neuen CDRTOOLS2-20 installieren muß, damit sie in den Audio-CD-Creator integriert werden können. Hier nun, was Klaus Staedtler dazu sagte:

1. Deinstallieren sie das alte Installationsprogramm mit dessen eigener Hilfe ;-) (sorry - wieder eine neue Version)

2. Klicken Sie auf "Install", alle anderen Schritte werden vom Installationsprogramm durchgeführt, welches Sie dann fragt, ob die Einstellungen des Audio/Data-CD-Creators auch aktualisiert werden sollen (kleiner Tip: Prüfen Sie, ob die Einstellungen des cdda2wav 'grabbers' korrekt sind, z.B. -D0,1,0 -H -t%2 )

3. Sie sind fertig - keine Neustarts, kein neues Laden, alles klar.

Klaus Staedtler


20. Januar 2003 - In der eComStation-Mailingliste http://groups.yahoo.com/groups/ecomstation/ hatte Alan Beagley ein paar gute Nachrichten für diejenigen, die auf der Suche nach einer preiswerten und gut erhältlichen Netzwerkkarte sind:
Die letzte D-Link DFE-530TX+ Netzwerkkarte die ich ausprobiert habe, kam in einer größtenteils schwarzen Verpackung; auf der Karte selbst stand "Rev.C1". Sie funktionierte, aber der dafür erhältliche OS/2-Treiber stürtzte manchmal unter hoher Last ab (z.B. beim Backup von Rechnern über das Netzwerk). Der neuere Treiber von Serenity schien das Problem zu beheben.

Als andere Leute berichteten, daß neuere Versionen der DFE-530TX+ (in hellblauer Packung und mit einer anderen Beschriftung als "Rev.C1" - keine Ahnung, was es war; vielleicht hatte es auch niemand erwähnt) nicht funktionieren würden, akzeptierte ich dieses Urteil und gab es an andere weiter, die Fragen zu D-Link Netzwerkkarten stellten.

Heute, da "Best Buy" eine DFE-530TX+ für nur $4.99 im Angebot hatte (nach Abzug eines 5-Dollar-Rabatts), entschied ich, die Chance zu nutzen und eine Karte quasi als "Forschungsprojekt" zu kaufen (wenn sie nicht funktioniert hätte, hätte ich sie ohnehin zurückgeben können). Die Karte wird in einer größtenteils weißen Verpackung geliefert und ist beschriftet mit "Rev.D2" mit der MAC-Adresse enthält ebenfalls den Vermerk "HW:D2".

Der einzige NDIS2-Treiber auf der beliegenden CD ist für DOS, aber in einigen der Treiber auf der CD fand ich die Zeichenkette "RTL8139", der nahelegt, daß der Chip von RealTek stammt, genau wie bei den früheren Modellen. Es überraschte mich daher nicht, daß dieser Adapter mit den aktualisierten RTL8139-Treibern von der eCS Webseite funktioniert -- zumindest mit dem vom Februar 2002; mit dem Treiber, der kürzlich erst bereitgestellt wurde, funktioniert er nicht: Damit erscheint eine Fehlermeldung die einen Verweis auf "PCCARD" enthält.

Hoffentlich hilft's jemandem.

Könnte jemand mir sagen - bevor ich meine Erkenntnisse über die üblichen OS/2-Foren oder bei Yahoogroups bekanntgebe - ob die von/für Serenity aktualisierten Treiber frei erhältlich oder ausschließlich für eCS-Anwender reserviert sind.

[Anm.d.Red: Ich bin mir nicht sicher, ob es der selbe Treiber ist, aber es gibt einen neueren RTL8139-Treiber bei Hobbes unter http://hobbes.nmsu.edu/cgi-bin/h-search?sh=1&button=Search&key=rtsnd]


21. Januar 2003 - Ich verfolge comp.os.os2.bugs immer wegen Scott E. Garfinkles Worten der Weisheit, dem IBMer, der für die Pflege des OS/2-Kernels verantwortlich zeichnet. Hier sind seine Kommentare zur CONFIG.SYS-Anweisung DLLBASING=OFF:
Alles, was DLLBASING=OFF tut ist, die Option "prefer load address ("bevorzugte Ladeadresse")" für die wenigen DLLs zu unterbinden, die eine solche Ladeadresse überhaupt verwenden (wie z.B. DOSCALL1.DLL). Ist die DLL erst einmal geladen, bewirkt der Eintrag nichts mehr. In Ihrem Fall kann ich mir vorstellen, daß Sie aus irgendeinem Grund mit einem sehr fragmentierten gemeinsamen Speicherbereich zu tun hatten und das Ausschalten der Ladeadresse Abhilfe schuf. Im günstigsten Fall ist es für gewöhnlich minimal hilfreich und - wie andere berichten - nicht sehr gut in allen Szenarien getestet.

Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie ungefähr 64 oder 128k vom gemeinsam genutzten Adressbereich zurückgewinnen und so einen sys8 vermeiden, wenn Sie sich bereits hart am Limit bewegen.


28. Januar 2003 - David Graser hat im ecomstation.gui-Forum das folgende Schätzchen veröffentlicht, in dem es darum geht, wie man in den Maus-Einstellungen das Register "Mausspur" zurückbekommt, nachdem der neueste Single-Mouse-Treiber installiert wurde:
Hat jemand bemerkt, daß nach der Installation des neuen Single-Mouse-Treibers kein Register mehr für die Mausspur im Dialog der Mauseinstellungen vorhanden ist?

Ich habe das Problem zurückverfolgen können bis zur neuen WPCONFIG.DLL, die sich im Verzeichnis \OS2\DLL befindet.

Ich habe sie dann in ein anderes Verzeichnis kopiert, das Original entsperrt und durch eine ältere Version entsetzt. Dadurch hatte ich mein Mausspur-Register zurück. Wenn jemand aber die neue Version der DLL für sein System benötigt, muß er sie zunächst entsperren und durch eine ältere Version ersetzen.

Starten Sie dann neu und rufen Sie die Mauseinstellungen auf. Aktivieren Sie die Mausspur, schließen Sie die Einstellungen und starten Sie neu. Rufen Sie erneut die Mauseinstellungen auf und machen Sie die gewünschten Einstellungen. Jetzt können Sie die neue WPCONFIG.DLL entsperren und über die (aktive) alte Version kopieren und Ihr System neu starten. Sie haben nun die neuen Optionen in den Mauseinstellungen und trotzdem Ihre Mausspur.

Obwohl Sie nun aber eine funktionierende Mausspur haben, fehlt Ihnen damit aber die entsprechende Registerkarte.


1. Februar 2003 - Haben Sie eventuell ein Problem mit einem viel langsamer startenden Mozilla? Dann ist vielleicht der folgende Tip von Trevor Hemsley aus comp.os.os2.apps das richtige für Sie:
Ich wollte gerade eine Anfrage starten, ob jemand beobachtet hat, daß Mozillas Start irgendwann nahezu lächerlich lange dauert, aber scheinbar habe ich die Ursache selbst gefunden und beheben können. Daher ist diese Nachricht an alle gerichtet, die dem selben Problem gegenüber stehen und nicht wissen, was die Ursache ist.

Nach der Installation von Mozilla 1.2b benötigte er ca. 5 Sekunden vom Anklicken des Symbols bis zum Erscheinen des Programmbildschirms. Vor ungefähr einer Woche bemerkte ich dann, daß er mittlerweile viel länger dafür brauchte - schätzungsweise 45 Sekunden. Ich habe sowohl den Cache als auch die History gelöscht, alle Cookies entfernt (übrigens sollte jeder, der es noch nicht gemacht hat, einmal den Cookie-Manager anwerfen und schauen was da drin steht!) aber nichts half.

Dann wechselte ich in einer Befehlszeilensitzung ins Verzeichnis \mozilla\bin\mozilla\profiles\trevor\zyxwvuts.slt und fand dort eine seltsame Datei namens XUL.mfl, die über 2,8 MB groß war. Ich habe diese Datei dann mal auf Verdacht umbenannt (für den Fall, daß es sich dabei um etwas wichtiges handelt), nachdem Mozilla gestoppt war und danach neu gestartet. Die Datei wird beim Start zwar sofort wieder neu angelegt, ist jetzt aber nur noch 800 KB groß.

Der Startvorgang dauert jetzt wieder die gewohnten 5 Sekunden.

Ich habe keine Ahnung, um was es sich bei dieser Datei handelt, aber scheinbar ist sie die Quelle des Startdauer-Problems.


2. Februar 2003 - Sollte ihre Open32-Registry einmal durcheinandergeraten sein (sie wird von Odin und Windows-portierten Programmen wie Lotus Smart Suite verwendet), sind hier einige Hinweise, wie man sie wieder zurücksetzt von SCOUGs Steven Levine aus der Yahoo-Group der Odin-Benutzer - http://groups.yahoo.com/groups/odinusers :
Hier ist ein Ausschnitt aus der Open32 PG&R:

<snip>
Um die Registrierung zurückzusetzne, gehen Sie wie folgt vor:

1. Beenden Sie die RSRV-Sitzung indem Sie:

a. Die CONFIG.SYS bearbeiten und folgende Zeile löschen:

RUN=...\RSRV.EXE

Hinweis: Diese Zeile wird später wieder hinzugefügt.

b. Starten Sie das System neu.

2. Löschen Sie alle *.DAT-Dateien im Hauptverzeichnis des Startlaufwerks.

BOOT.DAT DOS.DAT REGISTRY.DAT

5. Wechseln Sie ins Verzeichnis OS2 und geben Sie ein:

inst_dos dos

6. Dann geben Sie ein:

reginit

Nun befindet sich die Registrierung wieder in dem Zustand, in dem sie sich direkt nach der Erstinstallation befand.
</snip>


9. Februar 2003 - Hier noch ein neuer Tip zu Modems von Tim Sipples von IBM:
Notebook-Besitzer, die eComStation oder OS/2 Warp einsetzen, fragen sich vielleicht, wie man die neueste V.92-Fähigkeit erreichen kann, um über Telefonwählverbindungen schnellere Verbindungen herzustellen. Da die sogenannten Winmodems nicht unbedngt gut funktionieren, viele Notebooks diese aber standardmäßig eingebaut haben, ist es die Mühe wert, nach Alternativen zu schauen.

Zoom Telephonics stellt ein PC Card (PCMCIA) V.92 Modem her, das sämtliche Hardware beinhaltet und daher mit jedem Betriebssystem (inklusive eComStation und OS/2 Warp) funktionieren sollte, das Unterstützung für serielle Standardmodems bietet. Benutzer von FreeBSD und Linux (unter anderem) berichten von guten Resultaten. Details zum Zoom 3075 Modem erhalten Sie über die folgende Webseite:

http://www.zoom.com/graphics/datasheets/30750702.pdf

Der Preis bewegt sich bei ca. 80 US-$. Dieses Modem ist wahrscheinlich die beste Alternative für Notebook-Besitzer, die kein externes Gerät einsetzen möchten. (Berichte willkommen. Ich stehe in keiner Beziehung zur Firma Zoom.)

Es gibt übrigens zahlreiche V.90 PC Card-Modems, die gut mit eComStation und OS/2 Warp funktionieren, darunter die Modelle Megahertz/3Com/USR XJA5560, XJ5560, CC5560, 3CXM556, und 3CCM556. Der V.92-Modemstandard ist nur dann sinnvoll, wenn ihr Provider ihn unterstützt und selbst dann sollten Sie nicht zuviel erwarten, allenfalls etwas schnellere Upload-Geschwindigkeiten und vielleicht einen schnellern Verbindungsaufbau.

Eine ziemlich vollständige Liste von PC Card-Modems mit vollständig eingebauter Hardware finden Sie auf dieser Seite:

http://www.idir.net/~gromitkc/pcmcia_list.html

Hardwarebasierte Modems sind durch ein Symbol in Form eines grünen Chips in der dritten Spalte der Tabelle gekennzeichnet.



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