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März 2001
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Wenn IBM Colas machen würde

Von Andrew Stephenson ©Februar 2001, Übersetzung: Cornelis Bockemühl

Anmerkung des Herausgebers: Der folgende Artikel erschien ursprünglich in der Usenet-Diskussionsgruppe comp.os.os2.misc.

Diese gesamte Diskussion über Tricks und Fallstricke bei der Installation von grundlegenden System-Upgrades wie FP15 brachte mich auf die Frage, wie es wohl wäre, wenn IBM Colas machte. Versuchen Sie nicht, allzu viele wörtliche Parallelen herzustellen. Sehen Sie lieber auf die Grundzüge...

Es gäbe da ein ausgeklügeltes Inhalts-Gewinnungs-Gerät (IGG), das täglich in einer neuen Version herauskommt, die zwingend mit dem Typ und der Version des Getränks zusammenpassen muss.

Die "Gewinnung" verschiedener Cola-Typen müsste in der folgenden Reihenfolge geschehen: Diät-koffeinfrei, klassisch, Jolt, koffeinfrei, Kirschen. Sobald auch noch ein Bananen-Geschmack erfunden wird, würde diese Liste ungültig und eine neue Reihenfolge wäre nötig. Fragen Sie nicht, was passiert, wenn auch noch Guajava-Geschmack erfunden würde.

Wenn man vorhat, direkt aus der Dose zu trinken, ist ein anderes Vorgehen zur "Demontage" des GZVEG (Getränke-Zugangsverschluss-Entfernungs-Gerät) nötig als wenn man aus einem Glas trinken möchte, und wiederum anders als wenn eine Gruppe die Dose herumgeben möchte. Das Ausgiessen, welches mit dem produkt-spezifischen Getränke-Ausguss-Gerät zu geschehen hat, ist eine zu komplizierte Angelegenheit um sie hier in dieser Zusammenfassung zu beschreiben.

Von Zeit zu Zeit würden die Colas aufdatiert, unterscheidbar vor allem an den Feinheiten einer langen Produktnummer, die tief begraben unter viel Kleingedrucktem steht. Wir wollen nicht ungerecht mit IBM sein: (a) Die Aufdatierung von Verpackungs- und Geschmacksverbesserungen würde noch jahrelang weitergeführt, wenn ein bestimmter Typ Cola aus dem Markt genommen ist; und (b) Die Auflistung der Bestandteile wäre die ausführlichste der Welt, ausgegossen in 47 undurchdringbare Büchlein, herunterladbar von einer URL, die man sich unmöglich merken kann, die Seite aber mit vielen hübschen Grafiken und Unterseiten.

Jede Benutzung des IGG würde eine Reihe Papiere hervorbringen, die man aufbewahren muss für den Fall, dass man die Dose wegwerfen möchte; andernfalls würde man auf immer überall Teile davon wiederfinden: in der Tasche, in der Rückenlehne des Sofas, unter den Autositzen, ...

IBM-Cola hätte natürlich fanatische Anhänger und besessene Verfechter, die es irgendwie durch ihre Possen untereinander schon fertiggebracht hätten, massenhaft mögliche und tatsächliche Benutzer zu vertreiben. (Und gnade Gott demjenigen, der es auch schon nur vorschlagen würde, irgendeine der Cola-Varianten über einen Subkontraktor zu verkaufen.) Einige würden darauf bestehen, dass IBM-Cola in vielen Bars und öffentlichen Plätzen sehr populär sei. Bill Gates, ein ehemaliger grosser Anhänger dieser Getränke, würde immer wieder der versuchten Sabotage beschuldigt um so einen Rivalen seines eigenen Produkts zu vernichten, Drinks[TM].

Obwohl wahrscheinlich die beste Cola der Welt, würde für IBM-Cola niemals geworben. Offiziell würde IBM nichts von seiner Existenz wissen und stattdessen sagen: "Wir empfehlen Drinks."


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