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Verwendung der Intel 2200BG Mini-PCI-Karte

von Ed Durrant, © Februar 2007

Ed Durrant hat OS/2 seit Erscheinen der Version 1.1 unterstützt. Er lebt gegenwärtig in Sydney, Australien.

Im Anschluss an Mark Dodels vorangegangenen Artikel über die Installierung von GENMAC und XWLAN gab es kürzlich mehrere Diskussionen speziell über die Installierung einer ganz bestimmten Karte (bzw. verschiedener Versionen davon) - die MINI-PCI, Intel 2200BG-basierte Karte, die hauptsächlich in verschiedene Thinkpad-Modelle von IBM installiert wird.

Ich habe meine Erfahrungen mit der Installation von einer Version dieser Karte der Marke Toshiba in mein Thinkpad T30 unter eCS 2.0 Beta2 Milestone2 dokumentiert. Die Ergebnisse sind nachstehend zu lesen. Einige konnten ebenfalls ihre Systeme mit Hilfe dieser Notizen zum Laufen bringen, eine andere Gruppe von Leuten machte jedoch die Erfahrung, dass sich unterschiedliche Dinge in ihren Systemkonfigurationen abspielten. Dies ist also keine hundertprozentige Lösung, ich hoffe aber, das sie einigen Leuten von Nutzen sein wird.

Vor-Installation - Vorbereitung der Hardware

Wenn man ein Thinkpad Laptop benutzt, das die Intel Speedstep-Technologie verwendet, bitte dieses Feature in BIOS ausschalten. Anderenfalls wird die WiFi-Karte zwar funktionieren, wenn sie an AC angeschlossen ist, aber nicht mit Batteriebetrieb!

Der Vorgang für ein T30/T42 sieht folgendermaßen aus – bei anderen Modellen könnte es ähnlich sein:

Diese Anweisung schaltet alle stromsparenden Komponenten aus, wir haben aber herausgefunden, dass von all diesen Einstellungen Intel Speedstep und CPU Power Management die relevanten sind.

Es ist nicht ideal, beim Laptop die Stromüberwachung auszuschalten, während es auf Batterie läuft. Möglicherweise funktioniert die 2200BG-Karte mit einer “Speedstep-freundlicheren” Version des OS/2-Kernel oder dem GenMac-Treiber, wenn die stromsparenden Einstellungen eingeschaltet sind.

Ausgangspunkt für die Installation: Intel 2200BG MINI-PCI-Karte installiert.

Wenn diese ein Teil von IBM ist, sollte alles in Ordnung sein, handelt es sich jedoch um ein Teil eines anderen Herstellers, wie das bei mir der Fall war (Toshiba), meldet Thinkpad beim Starten des Systems einen 1802 “invalid Hardware Error”.

Im Internet sind mindestens zwei Programme zu finden, mit denen Thinkpads BIOS umgestellt werden kann, um diese Kontrolle auszuschalten. Ich ziehe es vor, diese 1802 BIOS-Lösung zu aktivieren, wenn ich das System von einer DOS-Boot-Diskette gestartet habe – andere berichten, dass er von einer DOS-Session unter OS/2 oder eCS betrieben werden kann. Ausschlaggebend ist, dass Sie diese Lösung anwenden müssen, wenn keine Karte (nicht einmal eine “gültige”) im System installiert ist.

Herunterladen der erforderlichen Software

Es gibt spätere Versionen – Anwendung auf eigenes Risiko – bei diesem Vorgang wurden diese beiden Versionen verwendet.

Aufräumen

Wenn Sie bereits versucht haben, GENMAC und XWLAN zu installieren. Kann übersprungen werden, wenn dies der erste Installationsversuch ist.

Prüfung

  1. Vergewissern Sie sich, dass ihre andere (nicht WLAN) Netzwerkverbindung ordnungsgemäß funktioniert.
    • Überprüfen Sie die Konfiguration bei MPTS
    • Überprüfen Sie die Konfiguration bei TCPCFG2
    • Überprüfen Sie die Konfiguration bei LANINST
    Sie sollten zu diesem Zeitpunkt nur das LAN-Interface Nummer Zero und das “Loopback Interface” in TCPCFG2 konfiguriert haben.
  2. Schalten Sie das Laptop aus und starten Sie es neu.
  3. Vergewissern Sie sich, dass beim Hochfahren keine Fehlermeldung erfolgt und dass die Verbindung auf ihrem nicht-WLAN NIC funktioniert.

Installation des GENMAC-Treibers

  1. Gehen Sie zu dem vorläufigen Verzeichnis, in das Sie das Treiberpaket heruntergeladen haben, und erstellen Sie ein Unterverzeichnis für GENMAC; wenn Sie beispielsweise in E:\TEMP heruntergeladen haben, erstellen Sie E:\TEMP\GENMAC.
  2. Entpacken Sie die GENMAC v 1.00 Zip-Datei in dieses neue Verzeichnis. Entpacken Sie das GENMAC v 1.6 Zip-Paket in das selbe Unterverzeichnis.
  3. Gehen Sie in das Unterverzeichnis und führen Sie die Datei INSTALL.CMD aus. Dies erzeugt ein Verzeichnis namens \GENMAC unterhalb des Wurzelverzeichnisses, lädt die erforderlichen NIF- und MAC-Dateien in \IBMCOM\MACS und fügt am Start der CONFIG.SYS eine Zeile für das HELPERW.EXE-Programm hinzu.
  4. Rufen Sie MPTS auf, selektieren und fügen Sie den INTEL WLAN 2200BG als nächstes NIC in die Konfiguration ein (wenn beispielsweise ihr Onboard-Ethernet-Anschluss der erste NIC ist, machen Sie diesen zum zweiten NIC.)
  5. Jetzt fügen Sie nur das TCPIP-Protokoll zu dem 2200BG NIC hinzu. Sollten Sie zusätzliche Protokolle benötigen, fügen Sie sie hinzu, sobald die Karte funktioniert – oft brauchen Sie lediglich TCP/IP. Prüfen Sie, dass die Protokollnummer, die dem TCP/IP-Protokoll zugeordnet wurde, sich nicht mit einer bestehenden Nummer überschneidet – normalerweise würde es die Protokollnummer 1 haben. Sollte es eine Überschneidung geben, können Sie diese unter Verwendung der Schaltfläche Change Number vermeiden.
  6. Editieren Sie die 2200BG-Karte (immer noch von MPTS aus):
    • Lassen Sie den Netzwerk-Namen (SSID) entweder leer oder geben Sie ihm die Bezeichnung Ihres “Access Points” (diese Feld unterscheidet zwischen Groß- und Kleinbuchstaben).
    • Ändern Sie den Debug-Level von NO zu NONE.
    • Ändern Sie die Wrapper-Optionen von NO zu STACK32.
  7. Verlassen Sie MPTS und sichern Sie alles, wobei CONFIG.SYS aktualisiert wird.
  8. Schalten das Laptop aus und starten Sie es neu.
  9. Beim Neustart sollte angezeigt werden, dass der Treiber für Ihre Karte geladen wird. Der Text erscheint in Rot und muss Version 1.6 anzeigen. Es sollte “loaded for Device...” erscheinen.
    Sollte sich herausstellen, dass Sie die falsche Version von GENMAC haben, können Sie nicht einfach HELPERW.EXE und GENM32W.OS2 herüberkopieren – die Kopie wird keinen Fehler melden, aber die Datei wird sich nicht ändern, da sie gesperrt ist – Sie müssen erst das “Unlock”-Programm aktivieren (im GENMAC-Package, im \BIN-Unterverzeichnis) und anschließend diese Dateien ersetzen.

    Wenn der Treiber zu diesem Zeitpunkt nicht flädt, liegt dies möglicherweise an einer defekten Karte.

Installieren von WLANMON

Zunächst einmal ist wichtig, dass wir die EXE-Version und nicht das Widget installieren.

  1. Erstellen Sie ein Verzeichnis für WLANMON, z.B. E:\WLANMON, und öffnen Sie das (v2.12)-Paket aus dem zeitweiligen Verzeichnis, wo Sie es in das neue Verzeichnis heruntergeladen haben.
  2. Starten Sie die Datei INSTEXE.CMD aus diesem Verzeichnis, sie wird das Programm an derselben Stelle installieren und einen Ordner auf dem Desktop erstellen.
  3. Starten Sie den Wireless LAN Monitor, und es erscheinen ein Begrüßungsbild and ein kleines blinkendes Symbol.
  4. Drücken Sie die OK.
  5. Jetzt verschieben Sie das Objekt an einen günstigeren Platz auf der Arbeitsoberfläche und rufen dessen Kontextmenü auf. Ich persönlich mag dieses kleine Symbol nicht und klicke deshalb immer Large Window Size unter Window an. Dann wieder Window und Always stay on Top.

    Sollten Sie mit dem kleinen Symbol zufrieden sein, können Sie auf diese zwei Schritte natürlich verzichten.

  6. Wir nehmen jetzt die allgemeinen Einstellungen vor, wählen Sie also Einstellungen aus dem Kontextmenü.
    • Indexzunge Radio: Selektieren Sie Radio on startup.
    • Indexzunge Connection scan: Selektieren Sie Scan for connections on startup. ändern Sie Interval und Retries zu etwas Sinnvollerem. Die Voreinstellung ist 2/3600, ich verwende 4/15.
    • Indexzunge Device: Hier muss “Genmac Wrapper INTEL 2200WLAN [8086:4220] und Version WIND32$ 1.06 angezeigt werdenen, anderenfalls ist entweder die Karte defekt, oder Sie haben eine der oben angegebenen Anweisungen ausgelassen oder nicht richtig befolgt.
    • Indexzunge TCP/IP: Selektieren Sie Execute LAN config on disconnect. Belassen Sie Conflict auf Prompt User.
    • Indexzunge Script: Lassen Sie beide Optionen an, auch wenn die Skripte nicht existieren.
    • Indexzunge Mouse Actions: Voreinstellungen belassen (Nächstes Profil / Scan).
    • Indexzunge Error handling: Lassen Sie alle drei Optionen bestehen.
    • Indexzunge Display 1: Eingestellt lassen (Systemwert / 0).
    • Indexzunge Display 2: Nur Information.
    • Indexzunge Information: Muss v 2.12 anzeigen.
  7. Verlassen Sie das Einstellungsnotizbuch und rufen Sie nochmals das Kontextmenü des Objekt auf. Wählen Sie Add/Edit Profile, dann New...
    • Indexzunge Connection 1
      • Geben Sie einen Profilnamen ein, z.B. HomeWiFi
      • Belassen Sie Connect als Basic ......
      • Deaktivieren Sie Create a network, falls aktiviert
      • Klicken Sie auf Include in Connection Scan
      • Geben Sie die SSID Ihres Access Point in das Namensfeld des Netzwerks ein.
    • Indexzunge Connection 2: Ist ausgegraut.
    • Indexzunge Security 1: Verschlüsselung. In meiner Konfiguration war diese WEP64. Geben Sie die Schlüsselnummer ein, die mit Ihrem Access Point (AP) (1,2,3 or 4) benutzt werden soll (von der AP-Konfiguration), wobei Sie entweder eine bekannte Passphrase oder alle vier Schlüssel manuell einsetzen.
    • Indexzunge TCP/IP: Obwohl in der Dokumentation dargelegt wird, dass man eher die WLAN-Settings als TCPCFG2 in diesem Programm verwendet, deckt sich dies nicht mit meinen Erfahrungen. Wenn Sie sich für diese Methode entscheiden, werden Sie feststellen, dass der Anschluss manchmal startet und manchmal nicht, obwohl sich scheinbar nichts geändert hat (sehr ärgerlich!). Vergewissern Sie sich, dass Don't configure auf dieser Seite gewählt wurde.
  8. Schließen Sie dieses neue Profil und drücken Sie dann Close bei Select a Profile.
  9. Wiederum das Kontextmenü des Objekts aufrufen, dann Exit auswählen.
  10. Starten Sie nun TCPCFG2 von der Befehlszeile oder über das TCP/IP-Konfigurationsobjekt.
  11. LAN Interface 0 sollte ausgewählt und Enable Interface aktiviert sein. Dies ist der bestehende Netzwerk-Anschluss, den Sie zuvor überprüft haben.
  12. Da OS/2 nur ein Interface-Set mit DHCP zulässt, müssen Sie jetzt entscheiden, welches Interface eine ständige IP-Addresse und welches DHCP haben kann. Man sollte meinen, dass das WiFi-Interface notwendigerweise DHCP benutzen sollte, wenn man einen öffentlichen WiFi 'Hotspot' benutzt. Wenn Sie dies tun, müssen Sie allerdings bei jedem Neustart warten, bis der DHCP-Agent aufgibt, da er während des Start keine Verbindung hat.

    In meinem Fall habe ich für meinen LAN-Anschluss DHCP gewählt und meinem Funknetzwerkanschluss eine ständige IP gegeben, da ich sie meist mit meinem Funknetzwerk-Router zuhause verwende, sodass ich mir während der Arbeit draußen auf dem Balkon ein Weißbier genehmigen kann!

    Klicken Sie in TCPCFG2 auf LAN Interface 1, so dass es ausgewählt ist. Sie werden sehen, dass Enable Interface hier kein Häkchen hat, also klicken Sie es an. Da ich LAN interface 0 auf DHCP eingestellt hatte, blieb mir nur die Möglichkeit, diesen Anschluss manuell zu konfigurieren – also eine IP-Adresse einzugeben, die im Bereich des WiFi-Routers liegt und seine Subnetzmaske hat. Nun klicken Sie die Indexzunge Leitweg an und fügen einen Standardleitweg ein – dies ist die Adresse des WiFi-Routers, oft 192.168.1.1. Dann klicken Sie die Indexzunge Host-Namen an und geben die DNS-Adressen für ihr Netzwerk ein (üblicherweise die DNS-Adressen Ihres ISP).

  13. Jetzt drücken Sie auf OK, um zu schließen, und wenn die Aufforderung zum Neustart kommt, sagen Sie Ja.
  14. Führen Sie einen Systemabschluss durch, schalten Sie das Laptop aus und starten Sie es neu.

Test

Wenn Sie Glück haben und WLANMON anklicken, sobald das System voll hochgefahren ist, wird das Symbol laden und grün werden – Sie haben die Verbindung!

An diesem Punkt wird der Menüeintrag Reset TCPIP Configuration im Kontextmenü des Objekts wählbar – diese erscheint grau, bis die Verbindung funktioniert. Sie werden auch in der Lage sein, Hotspots zu scannen; wählen Sie unter Type die Option all und Sie werden Ihren Zugangspunkt und möglicherweise andere in Ihrem Bereich aufgelistet finden.

Wenn kein Verbindungsmodus zustandekommt, können Sie folgende Änderungen durchprobieren:

Ich möchte nochmals betonen, dass dieses Verfahren nicht hundertprozentig ist! Ich habe weder den Treiber noch die Anwendung entwickelt und kann daher nicht mehr tun, als meine Ergebnisse zu dokumentieren. Der entscheidende Schluss ist, dass diese Hardware unter eCS 2.0B2m2 tatsächlich funktioniert. Dies ist hoffentlich ein guter Ausgangspunkt, um die wenigen letzten Variablen zu klären, um zu einer verlässlichen Lösung zu gelangen.

Ich hoffe, dass sich diese Information für manche als nützlich erweist.

Übersetzung: Gabriele Durrant
Formatierung: Christian Hennecke
Korrektur: Christian Hennecke
Daten und Quellen

GenMac: http://genmac.netlabs.org/
XWLAN: http://wlan.netlabs.org/
Intel 2200BG: http://www.intel.com/support/wireless/wlan/pro2200bg/index.htm
Uniaud: http://uniaud.netlabs.org/
OS/2 und WLAN “g”: http://www.os2voice.org/VNL/past_issues/VNL0606H/feature_4.html